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!!!Luxemburger Mostbirne

!Großfrüchtige Holzbirnen

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[{Image src='Luxemburger_Mostbirne1.jpg' class='image_block' caption='Luxemburger Mostbirne\\© Arche Noah' width='450' alt='Luxemburger Mostbirne' height='311'}]
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!HERKUNFT:
Die Luxemburger Mostbirne stammt aus der Baumschule N. Moussel in Sandweiler,
Luxemburg, und hieß anfangs Schnapsbirne. Da unter diesem Namen
an eine Weiterverbreitung dieser guten Sorte nicht zu denken war, gab man ihr
obigen Namen. Um 1900 ist sie in Deutschland, Oberösterreich und Niederösterreich
stark angepflanzt worden. Die gezeigten Birnen stammen aus dem Bezirk
Amstetten.

!SYNONYME: 
Mostbirne von Angers, Frankreich. Außerdem fälschlich als
Betzelsbirne und Speckbirne, OÖ, und Große Rummelterbirne, Vorarlberg.

!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist groß und bergamottenförmig. 2 Früchte wiegen 206 g.

!SCHALE:
Die Schale ist vom Baum graugrün, in der Reife gelbgrün, mit zahlreichen großen
Rostpunkten und Rostflecken bedeckt.

!KELCH:
Der Kelch ist hornartig, aufrechtstehend, graufilzig behaart und offen.

!STIEL:
Der Stiel ist stark und kurz, am Ansatz grün, sonst braun.

!FRUCHTFLEISCH:
Das Fleisch ist mattweiß, grobkörnig, ungemein saftreich, sehr hart.

!KERNGEHÄUSE:
Das Kerngehäuse ist hohlachsig, die Kerngehäusekammer klein mit verhältnismäßig
kleinen Kernen.

!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum ist starkwüchsig (in der Baumschule die starkwüchsigste Sorte), bildet
sehr gerade Triebe und ist daher als Stammbildner gut geeignet. Auf dem
Standort entwickelt er hochpyramidale Kronen mit kräftigem Mittelast.

!BLATT:
Die Blätter sind 55:65 mm groß, grob gesägt und stark wollig.
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!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm

!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Der Baum stellt an Boden und Lage nur geringe Ansprüche, obwohl es zweckmäßig
ist, demselben einen genügend fruchtbaren Boden anzuweisen.
Des schönen Wuchses wegen zur Bepflanzung der Straßen, Felder und Wiesen
besonders geeignet.

!BLÜHZEITPUNKT: 
mittelspät

!POLLENKEIMFÄHIGKEIT: 
schlecht

!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
An den wolligen Blättern, dem schönen Wuchs des Baumes und an der Größe
der Frucht ist die Sorte leicht erkennbar. Von der Speckbirne, mit der sie verwechselt
werden kann, durch den braunen Fruchtstiel zu unterscheiden.

!GUTE EIGENSCHAFTEN:
Gutes Wachstum, große Fruchtbarkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten
und Schädlinge des Baumes und Schönheit bzw. Größe der Früchte.

!SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:
Verhältnismäßig kurze Lebensdauer des Baumes (ca. 150 Jahre)

!REIFEZEIT: 
Oktober.

!HALTBARKEIT: 
Einige Wochen. Sie ist zum Transport geeignet.

!ERTRAG UND EIGNUNG:
Die Luxemburger Mostbirne kommt sehr früh in den Ertrag und ist dann reichtragend.
Die Bäume erreichen jedoch nur ein Alter von ca. 150 Jahren.
Die Luxemburger Mostbirne gehört wegen ihrer Größe und der anderen guten
Eigenschaften zu den allerbesten Mostbirnen und guten Dörrbirnen. Sie enthält
11-12 % Zucker, 6-7 Gew ‰ Säure und 0,4-0,5 Gew ‰ Gerbstoff. Beliebte
Schnapsbirne.
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!LITERATUR
* Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
* Obstzüchter (1909): S. 195
* Bernkopf, S. (1989): Ergebnisse von Untersuchungen über Botanisch-Pomologische sowie Physikalisch-Chemische Merkmale von Apfel- und Birnenlandsorten Oberösterreichischer Herkunft

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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Luxemburger Mostbirne Großfrüchtige Holzbirnen Mostbirne'}]