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!!!Nationalpark Donauauen

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[{Video src='Videos/Heimatlexikon/Nationalpark_Donauauen/HEI12_NatDonau_high.mp4' class='image_left' width='512' height='290'}]

Die __Donau-Auen__ (Wien, Niederösterreich) - eine der letzten großen unverbauten Flussauen Mitteleuropas - wurden 1996 als Nationalpark unter Schutz gestellt, wodurch eine der letzten intakten Auenlandschaften in Europa bewahrt werden konnte. 


Bis ins 19. Jahrhundert war die Donau ein ungezähmter Fluss. Durch umfangreiche Regulierungen und Begradigung wurde der Naturhaushalt dieser Flusslandschaft drastisch verändert, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten und die Verhältnisse für die Schifffahrt zu verbessern. Viele Nebenarme wurden abgedämmt und sind seither nur mehr bei Hochwässern von der Donau durchströmt; der Marchfeldschutzdamm schnitt weite Teile der Auen vom Einfluss der Donau ab.

Weitere massive Eingriffe folgten durch die intensive forstwirtschaftliche Nutzung in weiten Teilen der Auwälder. In den 1950er Jahren begann der Ausbau einer fast lückenlosen Kette von Flusskraftwerken im österreichischen Teil der Donau, was sich auf die Ökologie des gesamten Flusssystems auswirkte.


[{Image src='Wissenssammlungen/Bildlexikon_Österreich/Orte_in_Niederösterreich/Hainburg/Donau_bei_Hainburg/ischinn_hainburg_28910.jpg' caption='Donau bei Hainburg, Nationalpark Donau-Auen\\© Österreich Werbung/Diejun' class='image_right' alt='Donauauen' height='200' width='304'}]
Ein letzter verbleibender freier Fließabschnitt ((Flusslänge 47 km) bestand neben der Wachau noch an der Donau östlich von Wien.

[{Image src='Wissenssammlungen/Bildlexikon_Österreich/Orte_in_Niederösterreich/Hainburg/Donau_bei_Hainburg,_Nationalpark_Donau-Auen/ischinn_hainburg_19700.jpg' caption='Donau bei Hainburg, Nationalpark Donau-Auen\\© Österreich Werbung/Trumler' class='image_left' alt='Donauauen' height='250' width='248'}]
Die Donau-Auen - von der Wiener Lobau bis zur Staatsgrenze - sind Lebensraum für mehr als 5000 Tierarten, 109 Brutvogelarten (darunter so seltene wie Seeadler, Schwarzmilan und Wachtelkönig), 63 Fischarten sowie 13 Amphibientaxa und 9 Reptilienarten (darunter die vom Aussterben bedrohte Europäische Sumpfschildkröte); von 231 Wirbeltierarten ist ein Teil akut vom Aussterben bedroht.


Das 9300 ha große Gebiet ist reich gegliedert in Auwälder, Wiesen, hochaufgeschüttete Schotterkörper ("Heißländs"), Donau und ihre Altarme, Tümpel, Schotter- und Sandbänke sowie Inseln. Das Ökosystem ist von periodischen Hochwässern, zyklisch steigendem und fallendem Grundwasserspiegel sowie stetem und ungestörtem Wasseraustausch zwischen Strom und Grundwasserkörper abhängig; die ausgeprägte Wasserdynamik bedingt die Üppigkeit der Vegetation.

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Ein geplanter Kraftwerksbau bei Hainburg führte im Dezember 1984 zur [Hainburger-Au-Besetzung|AEIOU/Hainburger-Au-Besetzung]. Die in der Folge eingesetzte "Ökologiekommission" forderte die Errichtung eines Nationalparks.

1991 beauftragten der Bund sowie die Länder Niederösterreich und Wien die Betriebsgesellschaft Marchfeldkanal mit der Nationalparkplanung. Vorschläge zur Realisierung wurden ausgearbeitet und die Folgewirkungen von Kraftwerksvarianten dargestellt. Ein interdisziplinäres Wissenschaftlerkollegium erklärte, dass ein Kraftwerk mit der Erhaltung und dem Schutz der natürlichen Aulandschaft durch einen Nationalpark unvereinbar sei.

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[{Image src='Community/Alles_über_Österreich/Donau-Auen/Donauauen pan 01 web.jpg' caption='Donauauen von Hainburg aus Richtung Wien gesehen.\\© Waldbär' align='center' alt='Donauauen' height='180' width='692'}]

Dennoch wurde 1996 der Nationalpark Donau-Auen gegründet und damit dieses Gebiet nachhaltig unter internationalen Schutz gestellt.

Der Nationalpark Donau-Auen, zwischen den europäischen Hauptstädten Wien und Bratislava gelegen, bewahrt auf mehr als 9.300 Hektar Fläche die letzte große Flussauen-Landschaft Mitteleuropas.

!Weiterführendes
* [Nationalpark Donauauen|http://www.donauauen.at/?area=experience]

!Quellen
* AEIOU
* [Wien.at|http://www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/nationalpark]
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Redaktion: K. Ziegler, I. Schinnerl
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