%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Präsident Drouard

!Späte Herbstbirne/Frühe Winterbrine

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

%%center
[{Image src='Praesident_Drouard1.jpg' class='image_block' caption='Präsident Drouard\\© Arche Noah' width='450' alt='Präsident Drouard' height='313'}]
[{Image src='Praesident_Drouard2.jpg' class='image_block' caption='Präsident Drouard\\© Arche Noah' width='450' alt='Präsident Drouard' height='313'}]
%%

%%cols-r
!HERKUNFT:
Die Sorte stammt aus Frankreich, wurde vom Gärtner M. Olivier in Anger als
Sämling aufgefunden und um 1870 durch die Baumschule Louis Leroy (Anger) in
den Handel gebracht.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist meist groß bis sehr groß, durchschnittlich 85 mm hoch und 70 mm
dick, kelchbauchig, meist dickbauchig, birnförmig bis glockenförmig, seltener
kegelstumpfförmig, meist sehr regelmäßig, teils schwach rippig oder beulig,
stielwärts mehr oder weniger stark eingeschnürt.
!SCHALE: 
Dünn und zart, sehr empfindlich, besonders bei Genußreife
werden Berührungsstellen allmählich braunfleckig, vorwiegend glatt bis fein
grieslig, schwach glänzend, teils auch etwas fettig, rauhe Stellen entstehen durch
Spritzmittelverbrennungen, Grundfarbe zuerst grünlich bis grünlichgelb. Großteil
der Früchte nur grundfärbig, selten hellgelb. Sonnseits selten orange oder hell
bräunlichrot angehaucht. Berostung nur sehr selten, Schalenpunkte teils unterschiedlich
fein rostartig, teils grün umhoft, teils unauffällig.
!KELCH: 
Ist offen, selten halboffen, Zipfel aufstehend bis nach außen geschlagen,
der Einsenkung anliegend, leicht bewollt, Kelcheinsenkung auffallend tief,
verschieden weit bis eng, meist regelmäßig. Kelchfläche verschieden breit, eher
regelmäßig als sanft gerippt.
!STIEL: 
Ist kurz bis mittellang (etwa 22 mm), ziemlich dick, holzig, besonders
zur Frucht hin lange grün bleibend, Stieleinsenkung meist ziemlich weit, unterschiedlich
tief, Stielfläche meist ziemlich breit, regelmäßig, seltener höckrig.
!FRUCHTFLEISCH: 
Ist gelblichweiß, unter der Schale teils grünlich, bei
zusagenden Bodenverhältnissen zart schmelzend, sehr saftig, teils beim Kelch
und Kernhaus schwach steinig. Je nach Witterungsverlauf verschieden gehaltreich
süß, schwach säuerlich, mehr oder weniger gewürzt.
!KERNHAUS: 
Klein, nahe dem Kelch, teils ganz geschlossen, teils hohlachsig.
Fächer geschlossen, Kerne flach, lang, mit lang ausgezogener Spitze, nicht
immer vollkommen ausgebildet.
----
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Wuchs ist anfangs ziemlich stark, aufrecht und von Natur aus breit bis hochpyramidal,
später bei Fruchtbarkeitseintritt Wuchs meist schwach. Bekleidet sich reich und regelmäßig mit kurzen Fruchttrieben, die sich zu Quirlholz weiter entwickeln, was später zum Erschöpfen führt.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Niederstamm auf Sämling für leichtere
Böden, sonst Busch bzw. Spindelbusch auf Quitte mit Zwischenveredlung
(Gellerts Butterbirne) oder andere schwächer wüchsige Unterlagen. Auf zusagenden
Standorten ohne Zwischenveredlung auf Quitte möglich.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Obwohl die Boden und Kulturansprüche
eher gering sind, sind vollkommene Fruchtausbildung und hohe
Erträge oft nur auf durchlässigen humus- und nährstoffreichen Böden mit guter
Wasserversorgung gesichert. Windgeschützte Lagen im warmen Obstbaugebiet
(Weinbaugebiet).
!BLÜTE: 
Ist mittelfrüh, lange anhaltend , genügend witterungs- und frosthart.
POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: Pollen ist gut.
Erprobte Pollenspender: Blumenbachs Butterbirne, Clairgeau, Clapps Liebling,
Gellerts Butterbirne, Gräfing v. Paris u.a.
!PFLÜCKREIFE:
Je nach Lage und Witterungsverlauf Ende September bis Mitte Oktober, wenn
Stiel vom Fruchtholz leicht ablösbar, erntereife Früchte fallen bei Wind ab.
!GENUSSREIFE:
Dezember bis Jänner, Schale wird in dieser Zeit leicht braun.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Im naturkühlen Keller etwa 2 Monate.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag tritt früh ein, sehr reich und regelmäßig, später oft überreich. Ausdünnen
manchmal notwendig. Von geeigneten Lagen eine relativ hochwertige frühe
Wintertafelbirne.
!PFLEGEHINWEISE:
Verlangt gute Schnittpflege, Verjüngungsschnitt um einer Vergreisung durch hohe
Erträge zu begegnen.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
In feuchten bzw. geschlossenen Lagen schorfanfällig, auf schwereren nassen
Böden zur Chlorose neigend, sonst gesund.
%%

[{InsertPage page='Heimatlexikon/Birnensorten_im_Überblick/Birnen_und_Logo'}]

[{Metadata Suchbegriff='Präsident Drouard Herbstbirne Winterbrine Birne'}]