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!!!Riesenquitte von Leskovac

!Apfelquitte

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!Herkunft und Verbreitung:
Diese Apfelquitte (Cydonia oblonga) ist um 1890 in Leskovac
in Serbien entstanden. Man findet sie heute wieder vereinzelt
in Baumschulsortimenten, daher in allen Quittenanbaugebieten
verbreitet. In der Literatur wird die Sorte Leskovac auch als Birnenquitte
geführt.

!Fruchtbeschreibung:
!Größe und Form:
mittelgroß bis groß, im Schnitt 91 x 83 mm; Form sehr variabel
von apfelförmig bis breit birnenförmig, kelchwärts typisch abgeflacht,
vom Kelch her stark gefurcht und oft die ganze Frucht stark
fünfrippig, zum Teil auch ungleichhälftig und schief

!Fruchtschale:
gelb bis goldgelb, teils mit grünen Flecken, sonnseits mitunter
rötlicher Hauch, dünn, wenig flaumig, in der Vollreife fettig
werdend, in den Furchen vor allem vom Stiel her Rostanflüge;
Geruch angenehm und stark

!Stiel:
fehlend, Stielgrube flach und weit, höckerig, diese oft berostet

!Kelch:
offen bis geschlossen; Kelchblätter groß, lang-oval, fein gesägt,
am Grund grün zur Spitze hin braungrau, oft mit fleischigen
Buckeln am Kelchblattgrund; Kelchhöhle ins Kernhaus hineinragend,
bzw. in dieses übergehend; Kelchgrube weit und tief, stark
höckerig, nicht berostet

!Kernhaus:
kelchnahe, flachoval von zahlreichen, auffälligen, dunkelgelben
Steinzellen umgeben; Gefäßbündel kaum sichtbar; Achse hohl,
4-5 hellbraune, rundliche bis dreieckige Samen pro Kammer

!Fruchtfleisch:
hellgelblich zur Schale hin gelb, trocken, hart, zäh; beim Kochen
weißbleibend, sehr saftig, Saft klar, angenehm aromatisch

!Wuchseigenschaften:
Wuchs anfangs stark, im Vollertrag mittelstark; Krone kugelförmig
und locker aufgebaut; Blätter verhältnismäßig klein, eiförmig,
Unterseite bereift; Jungtriebe rötlichbraun, stark behaart

!Boden- und Klimaansprüche:
klimatisch breit anbaufähig da gut frosthart, gedeiht auch noch
im Mostviertel, besonders geeignet für Weinbaugebiete; wie bei
allen Quitten werden gut durchlüftete Böden benötigt, der Kalkgehalt
sollte gering sein, auf trockenen Standorten empfiehlt
sich die Veredelung auf Weißdorn, nasse, kalte oder verdichtete
Böden müssen gemieden werden, Seichtgründigkeit stellt jedoch
kein Problem dar; wie bei Quitten allgemein entstehen bei etwa
-20° C schwere Schäden am Holz

!Blüte, Pollenspender, Befruchtersorten:
blüht wie alle Cydonia Quitten spät (Mai, Juni); Blüte ist auffallend
groß; Pollen schlecht; selbstunfruchtbar, geeignete Befruchter
(z.B. ‚Bourgeaut‘) notwendig

!Pflückreife:
Anfang bis Ende Oktober

!Verwertungsreife/Haltbarkeit:
von Oktober bis Dezember

!Ertrag und Eignung:
Ertrag früh einsetzend, bei geeigneten Befruchtersorten hoch
und regelmäßig; die Sorte zeichnet sich durch ihre relativ gute
Frosthärte und durch ihr weiß bleibendes Fruchtfleisch aus, vielseitig
verarbeitbar zu Marmelade, Gelee sowie durch die weiße
Fleischfarbe (beim Verarbeiten nicht bräunend) besonders auch
als aromatische Beilage; aufgrund ihres starken Geruchs auch als
Duftfrüchte verwendbar

!Krankheitsanfälligkeit:
allgemein wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge, relativ
gute Winterfrosthärte.

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* Obsttafeln der Zeitschrift „Nach der Arbeit“, Scholle Verlag; „Obstsorten“, Petzold, 1993, Neumann Verlag; „Obstsortenatlas“, Götz und Silbereisen, 1989, Ulmer Verlag

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[{Image src='Arche_Noah_NÖ.jpg' class='image_left noborder' alt='Logos' popup='false' height='90' width='151'}]
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''Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.''
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!Weiterführendes
> [Arche Noah|Heimatlexikon/Arche_Noah] (Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt)

!Quelle
* [www.arche-noah.at|http://www.arche-noah.at]


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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Cydonia oblonga, Apfelquitte'}]