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!!!Roter Stettiner

!Winterapfel

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!HERKUNFT:
Heimat und Entstehung der Sorte sind unbekannt. Eine sehr alte Sorte, von der
der herzogliche Geheimrat und Pomologe Diel, 1799, sagt, daß sie in ganz
Deutschland allgemein bekannt sei. Sie trägt eine große Anzahl an Namen. In
Österreich wurde die Sorte mit „Rosenapfel“, „Malerapfel“, „Mahler“ oder auch
„Maloner“, sowie „Krautapfel“ benannt. In der Österr.-Ungar. Pomologie (1900)
wird berichtet, daß am Wiener Markt eine Abart des „Roten Stettiners“ als „Rosenapfel“
gehandelt wurde. Diese stammte hauptsächlich aus Niederösterreich und
unterschied sich durch den besseren Geschmack, höher gebaute Fruchtform und
gelblicheres Fruchtfleisch.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, 50 - 79 mm hoch, 70 - 88 mm breit, flachkugelig
bis fast kugelförmig, teils etwas einseitig, teils auch recht regelmäßig
gebaut, großteils ohne Rippen, bisweilen ziehen vom Kelch ausgehend, flache
Rippen über die Frucht, mittelbauchig, Querschnitt ziemlich rund.
!SCHALE:
Ist glatt, mattglänzend, trocken, am Lager selten halbseits in der Röte schwach
fettig, Grundfarbe gelblichgrün, davon ist meist wenig zu sehen, Deckfarbe 3/4
- 4/4 der Frucht blutrot bis dunkelrot verwaschen, Schalenpunkte unauffällig,
fein, in der Röte rostpunktartig bis hellgelb, in der Grundfarbe rötlich umhöft.
Berostung tritt eher selten auf.
!KELCH:
Ist geschlossen, selten halboffen, mittelgroß, Kelchblättchen breit angesetzt,
mäßig lang, schwach wollig, aufrecht, am Grunde grün, Kelchgrube flach bis
mitteltief, mittelweit, faltig, selten mit Flugrost, Rand teils höckrig.
!STIEL:
Ist kurz (unter 19 mm), nie über Stielfläche hinausragend, mitteldick, holzig, Stielgrube
ist tief, eng bis mittelweit, ganz grün oder nur wenig berostet.
!FRUCHTFLEISCH:
Ist grünlichweiß, fein, fest, saftreich, süßweinig, schwach bis nicht gewürzt, häufig
mit eigentümlichem Nebengeschmack.
!KERNHAUS: 
Ist klein, mittelständig bis schwach kelchständig, zwiebelförmig,
Achse hohl, gegen Kammern etwas geöffnet, Samen breitoval zugespitzt
bis eiförmig, braun, oft unvollkommen.
!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Baum zeigt im allgemeinen ein
mittelstarkes Wachstum. Am bleibenden Standort bildet er eine große umfangreiche,
flachkugelförmige Krone mit waagrechten bis hängenden Ästen, im Holz
frostwiderstandsfähig.
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!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Ist der Hoch- und Halbstamm auf Sämling,
wegen seiner relativ schwachen Jugendentwicklung am besten als Kronenveredlung
auf Stammbildner.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Der Baum verlangt einen tiefgründigen
feuchten Boden ohne stagnierende Nässe. An die Lage stellt er keine
besonderen Ansprüche, gedeiht in kühlen bis rauhen Lagen besser als auf warmen
Standorten. Für landwirtschaftlichen Obstbau auch auf Grasland geeignet.
!BLÜTE: 
Mittelfrüh, unempfindlich gegen Frost.
!POLLENSPENDER: 
Ja, Pollen ist gut.
!BEFRUCHTERSORTEN: 
Sind nicht durch Versuche ermittelt worden.
!PFLÜCKREIFE: 
Ende Oktober, soll nicht zu früh gepflückt werden.
!GENUSSREIFE: 
Vom Dezember bis in den Sommer.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit ist im
geeigneten Obstkeller ausgezeichnet, bei gesunden Früchten treten nur geringe
Verluste auf.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Fruchtbarkeit tritt spät ein, ist ein
mäßiger Träger, auf geeigneten Standorten jedes zweite Jahr gute Erträge. Eignet
sich als mittelmäßiger Tafel- und sehr guter Wirtschaftsapfel zum Dörren und zur
Weinbereitung.
!PFLEGEHINWEISE: 
Erziehung eines tragfähigen Leitastgerüstes in der
Jugend wichtig, später hin und wieder Auslichtung bzw. Fruchtholzerneuerung.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Krebsempfindlich bei stauender
Nässe, auf ungünstigen Standorten schorfanfällig, sonst sehr gesund.
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[{Metadata Suchbegriff='Roter Stettiner Winterapfel Apfel'}]