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!!!Schieblers Taubenapfel

!Winterapfel

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[{Image src='Schieblers_Taubenapfel1.jpg' class='image_block' caption='Schieblers Taubenapfel\\© Arche Noah' width='450' alt='Schieblers Taubenapfel' height='310'}]
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!HERKUNFT:
Ist eine ältere Sorte, die in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Celle
(Niedersachsen, Deutschland) von einem Herrn Schiebler aus Samen gezogen
worden ist. Bäume dieser Sorte wurden am südlichen Rand des Tullner Beckens
und in der Nähe von Gutenstein (Niederösterr. Kalkalpen) aufgefunden. Die Sorte
gehört zur Gruppe der Taubenäpfel.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist klein bis mittelgroß, 57-67 mm hoch, 44-58 mm dick, länglich
abgestumpft, ei- oder auch kegelstumpf, glocken- bis walzenförmig, nicht ganz
gleichmäßig gebaut, Rippen flach über die halbe Frucht, bisweilen darüber
hinauslaufend. Querschnitt ziemlich rund, stiel-, seltener mittelbauchig.
!SCHALE:
Ist glatt, ziemlich fest, vom Baum grün bis hellgrün, später grünlichgelb, seltener
gelb, bei manchen Herkünften kann sonnwärts rötlicher Anflug auftreten. Schalenpunkte
fein bis mittelgroß, in unterschiedlicher Intensität verteilt hellbraun, bisweilen
von schwachen Schalenaufhellungen umgeben, manchmal kleine Anflüge von
Rost, kein oder bisweilen schwacher Geruch, die Frucht welkt nicht.
!KELCH:
Ist geschlossen, klein bis mittelgroß, Blättchen oft nicht sehr lang, aufrecht, bisweilen
auch länger und dann nach außen gebogen, bewollt, am Grunde grünlich,
Kelchgrube ist rippig, eng, mitteltief bis tief, teils unberostet, teils mit Flugrost,
Kelchrand gewellt bis höckrig, relativ schmal.
!STIEL:
Ist kurz (7-17 mm), dünn bis mitteldick, holzig, teilweise noch grün und bräunlich,
Stielhöhle mitteltief, eng, teilweise schwach berostet, Rand leicht gewellt.
!FRUCHTFLEISCH:
Ist weißlich, feinzellig, ziemlich lange festbleibend, mittelmäßig saftig bis saftig,
eigenartig gewürzt (an Kalmus erinnernd), aus ungünstigen Lagen und Witterung
vorherrschend säuerlich, aus günstigeren Lagen angenehm und säuerlich-süß, bei
Überreife mehlig werdend.
!KERNHAUS:
Mittelgroß, Achse ist hohl, gegen die Kammern nur wenig bis kaum geöffnet, mittelständig, oval, Samen länglich- bis rundlichoval mit oft recht lange ausgezogener
Spitze, zumeist gut ausgebildet.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Wächst in der Jugend stark und hat
später eine umfangreiche kugelige Krone, ist frosthart im Holz.
!GEEIGNETE BAUMFORM:
Sind der Hoch- und Halbstamm auf Sämlingsunterlage.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Wegen seiner überreichen Tragbarkeit sind die Ansprüche an den Boden zumindest
mittelhoch, er sollte nahrhaft und gutes Nachlieferungsvermögen besitzen. Ist
bei etwas geschützten Verhältnissen auch noch für höhere Lagen geeignet.
!BLÜTE:
Blühverhältnisse sind nicht näher untersucht, die Blüte selbst ist wenig empfindlich.
!POLLENSPENDER:
Die gute Ausbildung der Samen läßt den Schluß zu, daß der Pollen gut ist.
!BEFRUCHTERSORTEN:
Die Befruchtungsverhältnisse sind nicht genauer erforscht.
!PFLÜCKREIFE: 
Zweite Hälfte Oktober.
!GENUSSREIFE: 
Dezember bis Ende Februar.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Sind sehr gut, die Sorte ist wenig empfindlich
und nicht fäulnisanfällig. Haltbarkeit bis Februar, wird bei Überreife
mehlig.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Der Ertrag ist sehr hoch, neigt zu Alternanz,
sehr guter Tafelapfel, guter Wirtschaftsapfel.
!PFLEGEHINWEISE: 
Wichtig ist die Erziehung und der Aufbau einer
tragfähigen Krone im Jugendstadium, später Erhaltung und Auslichtungsschnitt,
um die Qualität zu erhöhen und den Ertrag zu regulieren.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Die Sorte ist sehr gesund und
frostwiderstandsfähig. Geringe Anfälligkeit für Schorf.
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[{Metadata Suchbegriff='Schieblers Taubenapfel Winterapfel Apfel'}]