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Schneiders Späte Knorpelkirsche#

Schwarze Knorpelkirsche#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Schneiders Späte Knorpelkirsche
Schneiders Späte Knorpelkirsche
© Arche Noah
Schneiders Späte Knorpelkirsche
Schneiders Späte Knorpelkirsche
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Wurde um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in Guben (Deutschland) aus Samen gezüchtet und nach dem Besitzer des Grundstückes, auf dem der Baum gefunden wurde, benannt.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Frucht ist sehr groß, wird von vielen für die größte Kirsche gehalten, 26,5 – 30,5 mm hoch, 27 – 29,5 mm breit, 22,8 – 26 mm dick, geschultert. Stielgrube ist bezogen auf die Fruchtgröße relativ eng, mitteltief, bauchwärts stark ausgerandet. Bauchseite breit und flach gewölbt, manchmal mit flacher, nicht immer vorhandener Furche. Bauchnaht gut erkennbar, oft sich als dunklere Naht von der braunschwarzen Fruchtfarbe abhebend. Oft hellt die Fruchtfarbe im Bereich der Bauchnaht von einem schwarzrot zu einem dunklen braunrot auf. Rückenseite meist gerundet, bei einem Teil der Früchte auch flache Furche. Stempelpunktseite meist stark zugespitzt, seltener abgerundet. Stempelpunkt aufsitzend hellgrau.

FRUCHTGEWICHT:#

8 – 12,5g

HAUT:#

fest bis zäh, rotbraun bis schwarzbraun, mit Sprickeln, zur Spitze zu oft auch helle, sehr feine Punktierung.

FRUCHTFLEISCH:#

mittelfest, knackend, saftig, süß säuerlichwürziges Aroma, milder, harmonischer Geschmack, Fleisch relativ hell gefärbt, um Stein dunkler, von hier aus strahlig mit weißlichen Adern durchzogen. Saft hellrot färbend.

STEIN:#

groß, 11,5 – 13 mm lang, 7,9 – 9 mm breit, 10 – 10,9 mm dick, löst schlecht, eiförmig, Stielseite regelmäßig gewölbt. Ansatz waagrecht, Rückenlinie fein hervortretend, nur teilweise mit schwachen Runzeln. Ohne Spitzchen. Wulstansatz mittelbreit übergreifend, die Scheitelhöhe leicht überragend. Seitenwulste an Stielseite meist schwach, zur Stempelpunktseite zu oft stärker ausgeprägt. Schwache Nebenwülste. Zwischenwülste mäßig ausgeprägt. Mittelwulst stärker ausgeprägt und nach vorne hervortretend.

STIEL:#

ist ziemlich lang, 48 – 67 mm, mitteldick, haftet fest, blutet kaum, Stielscheibchen ist groß, rötlich gestrichelt.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Wächst stark, bildet hochpyramidale Kronen, einjähriges Holz mit hellbraunen Knospen besetzt. Die Blätter sind langoval mit großteils doppelter, spitzer Zahnung. Stiel ist großteils auf Oberseite gerötet.

BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:#

Günstig sind fruchtbare Lehm-Lößböden, gedeiht aber auch noch in Sandböden bei ausreichender Feuchtigkeit. Noch geeignet sind freie, auch windoffene Höhenlagen. In sehr warmen bis heißen Klimaten und Jahren mit Frühsommertrockenheit während der Fruchtreife muß mit starkem Rötelfruchtfall gerechnet werden.

BLÜTE:#

mittelspät bis spät. Blüte etwas empfindlich.

BEFRUCHTERSORTEN:#

Büttners späte rote Knorpelkirsche, Hedelfinger, Dönissens gelbe Knorpelkirsche, Kassins Frühe, soll aber intersteril mit großer Prinzessinkirsche sein.

REIFE:#

6. – 7. Kirschwoche.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertragseintritt ist mittelfrüh, bringt infolge Reaktion auf Standortfaktoren nicht immer befriedigende Erträge. Ertrag gut bei zusagenden Bedingungen. Repräsentative Tafelfrucht und für alle Verwertungszwecke geeignet.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Schrotschußanfällig, empfindlich für Monilia und Holzfrost.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)