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!!!Stift Neuberg

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[{Image src='Stift_Neuberg.jpg' class='image_left' caption='Neuberg an der Mürz: Ehemalige Stiftskirche\\© Österreich Werbung, Archiv, für AEIOU' alt='Stift Neuberg' height='300' width='450'}]


Das Kloster wurde 1327 vom Habsburger Herzog Otto dem Fröhlichen und seiner ersten Frau Elisabeth von Niederbayern in Neuberg [{GoogleMap location='Neuberg, Österreich' zoom='10'}]gegründet und von Zisterzienser Mönchen aus Heiligenkreuz besiedelt.


1330 wurde mit dem Bau der monumentalen hochgotischen Hallenkirche begonnen, die erst unter Kaiser Friedrich III. im Jahr 1496 vollendet wurde.


Die mittelalterliche Bausubstanz blieb trotz späterer Veränderungen in vielen Bereichen bemerkenswert gut erhalten. Die ehemalige Stiftskirche ist eine lichtdurchflutete dreischiffige Hallenkirche, die zu den bedeutendsten gotischen Hallenkirchen in Österreich zählt. 


Der hölzerne Dachstuhl aus der Zeit von Kaiser Friedrich III. (erste Hälfte des 15. Jahrhunderts) ist mit mehr als 1100 m³ Lärchenholz der größte und bedeutendste im gesamten deutschen Sprachraum, bei den Pfeilerformen und anderen Details lassen sich Einflüsse aus Heiligenkreuz und von St. Stephan in Wien feststellen.


Die Ausstattung und Einrichtung der Kirche umfasst Werke vom Mittelalter bis in die Barockzeit - aus der Zeit der Gotik sind die lebensgroße Sandsteinstatue der "Neuberger Madonna" (aus der Zeit um 1344)  und mehrere Flügelaltäre erhalten.

Die Ausstattung des Münsters wird vom frühbarocken Hochaltar dominiert, der 1612 entstand. Der Kreuzgang mit Kreuzrippengewölbe und dem Kapitelsaal besitzt kostbare Reliefs, die zu den wichtigsten Zeugnissen der Zeit des 14. Jahrhunderts in Österreich zählen.

[{Image src='Neuberger_Teilungsvertrag.jpg' class='image_right' caption='Neuburger Teilungsvertrag: die Herzöge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich teilen ihre Länder unter Aufrechterhaltung gegenseitiger Erbfolge. Urkunde vom 25. September 1379, Neuberg an der Mürz\\© IMAGNO/Austrian Archives ' alt='Neuburger Teilungsvertrag' height='200' width='277'}]

''(Der Kapitelsaal dürfte jener Raum sein, in dem am 25.9.1379 der "Neuberger Teilungsvertrag" zwischen den Brüdern Herzog Albrecht III. und Herzog Leopold III. abgeschlossen wurde.)''


Nach wechselvoller Geschichte wurde das Kloster 1786 von Kaiser Joseph II. aufgehoben. Die Klosterkirche wurde Pfarrkirche von Neuberg, alle Stiftsgebäude mit dem dazugehörigen Besitz übergab man dem Religionsfonds. 


Nach 1850 wurde ein Trakt im Südosten der Stiftanlage zu einem Jagdschloss für Kaiser Franz Joseph umgebaut (1870 ließ er ein eigenes Jagdschloss in der Nachbargemeinde Mürzsteg errichten).


Im Jahr 1800 Staatsbesitz geworden, war bis 2007 die österreichische Bundesforste AG Besitzerin des Stiftes. \\
Seit 2008 ist das Neuberger Stift in Privatbesitz der Franz Aigner–Gruppe; Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal und Dormitorium gehören seit 1979 der Röm.-kath. Pfarre Neuberg an der Mürz.

Das Dormitorium und das Refektorium werden heute für kulturelle Veranstaltungen - diverse Ausstellungen, Konzerte, Neuberger Kulturtage - genutzt.


-->  [Naturmuseum Neuberg an der Mürz|Wissenssammlungen/Museen/Naturmuseum_Neuberg_an_der_Mürz] (Museen)


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[{Image src='Stift_Neuberg_Fassade.jpg' caption='Stift Neuberg, Fassade der Kirche. Photographie, um 2000\\© IMAGNO/Gerhard Trumler' alt='Fassade der Kirche, Stift Neuberg' height='250' width='247'}]
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[{Image src='Stift_Neuberg_Kirche.jpg' caption='Stift Neuberg, Innenansicht der Stiftskirche. Photographie\\© IMAGNO/Gerhard Trumler ' alt='Stift Neuberg, Innenansicht Stiftskirche' height='250' width='249'}]
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[{Image src='Neuberg_Hallenkirche_Gewölbe.jpg' caption='Stift Neuberg, Gewölbe der Hallenkirche. Photographie, um 2000\\© IMAGNO/Gerhard Trumler ' alt='Gewölbe der Hallenkirche des Zisterzienserklosters Neuberg' height='250' width='246'}]
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!Quellen
* [Neuberg an der Mürz|AEIOU/Neuberg_an_der_Mürz]
* [Neuberger Kulturtage|http://www.neuberger-kulturtage.org]
* Pfarre Neuberg
* B. Taubinger, [Das Refektorium im ehemaligen Zisterzienserstift, Neuberg an der Mürz|http://othes.univie.ac.at/8854/1/2010-02-21_0402912.pdf], Diplomarbeit


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Redaktion: I. Schinnerl
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[{Metadata Suchbegriff='Münster'}]