%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Stift Zwettl

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

\\[{Image src='Zwettl,_Stift1.jpg' height='300' class='image_left' caption='Zwettl: Kapitelsaal des Klosters.\\© Copyright Österreich Werbung, Archiv, für AEIOU.' width='276' popup='false'}]


Stift Zwettl [{GoogleMap location='Stift Zwettl' zoom='15'}], Niederösterreich, ist ein Dorf und Zisterzienserstift, 3 km nordöstlich der Stadt [Zwettl-Niederösterreich|AEIOU/Zwettl-Niederösterreich], auf einem Landrücken in einer Schlinge des Kamp gelegen.

Es wurde 1137 von Hadmar I. von Kuenring als erstes Tochterstift der Zisterze in Heiligenkreuz gegründet. Die Kloster- und Pfarrkirchen wurden  1159 geweiht. Von der romanischen Kirche ist das Südportal im Kreuzgang erhalten.

1343-83 erfolgte der Neubau eines entwicklungsgeschichtlich bedeutenden gotischen Hallenumgangschors mit Kapellenkranz (zum Teil unter Einbeziehung der romanischen Querarme) und des Querhauses. Um 1490-95 entstanden die 2 anschließenden gotischen Langhausjoche.


Der barocke Ausbau erfolgte im 18. Jahrhundert (unter anderem Sakristei und Schatzkammer im Osten des Chors, 1724-27 von J. Munggenast), die Einturmfassade (Entwurf von M. Steinl, ausgeführt von J. Munggenast 1722-27) gehört zu den schönsten Beispielen des österreichisch-süddeutschen Barock. Ausstattung: Hochaltar (1731, Entwurf von J. Munggenast und J. B. Känischbauer) mit Statuenschmuck von J. M. Götz; Bernhardialtar (1502, J. Preu der Ältere); Holzbildwerke von J. Schletterer; Altarbilder von M. Altomonte, P. Troger, J. G. Schmidt, M. J. Schmidt und anderen; große Orgel (1730, J. Egedacher); am Orgelchor 22 gotische Glasmalereien (um 1420).


Das Stiftsgebäude ist um 4 Höfe gruppiert. Teile der mittelalterlichen Anlage (um 1140-80) sind erhalten: der Konversentrakt für die Laienbrüder, das (älteste erhaltene Zisterzienser-)Kapitelhaus (geweiht 1187), das Dormitorium mit romanischer Latrinenanlage (frühestes Beispiel zisterziensischer Wasserbaukunst in Mitteleuropa) und die Wärmestube. 

Im 1. Viertel des 13. Jahrhunderts entstand der (älteste in Österreich erhaltene Zisterzienser-)Kreuzgang. Der Barocke Konvent entstand um 1620-40, mit Neugebäude von J. Munggenast (1730-32. Die Bibliothek (Deckenfresken von P. Troger, 1733) mit besonders wertvollen Handschriften stammt aus dem 12.-18. Jahrhundert. Der Abteihof entstand 1680 (Umbau 1731-39 von J. Munggenast) mit einer Gemälde-Sammlung in der Prälatur. Die Romanische Spitalskirche (1217 geweiht) befindet sich vor dem Außentor des Stifts, die romanische Steinbrücke (12. Jahrhundert) an der Südzufahrt.

Das Stift zählt zu den Kulturjuwelen Österreichs.

%%center
[{Image src='Zwettl-Stift.jpg' caption='Ansicht des Stiftes von Süden Gemälde im Konventgang bei der Bibliothek 1689. Photographie von Gerhard Trumler \\ © IMAGNO/Gerhard Trumler' height='250' alt='Zwettl-Stift' width='344' class='image_block'}]
[{Image src='Zwettl-Abteihof.jpg' caption='Der Abteihof des Stift Zwettl mit Brunnen und Klosterpforte.\\ © IMAGNO/Gerhard Trumler, Foto: Gerhard Trumler um 2000' height='250' alt='Zwettl-Abteihof' width='240' class='image_block'}]
[{Image src='Zwettel-Bärenhaut.jpg' caption='Die Bärenhaut ist eine Reimchronik. Wird im Stift Zwettl verwahrt, wo sie in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand. In ihr wird erzählt, wie das Geschlecht der Kuenringer zu seinem Namen kam. Auf dem Bild ist eine Seite mit einem Stammbaum aufgeschlagen. \\ Foto Trumler um 2004, © IMAGNO/Gerhard Trumler' height='250' alt='Zwettel-Bärenhaut' class='image_block' width='260'}]
[{Image src='Zwettl-Blick in Kirche.jpg' caption='Innenansicht der Stiftskirche. Sicht auf den Altar vom Balkon aus mit Engelskulptur im Vordergrund. \\ © IMAGNO/Gerhard Trumler, Foto: Gerhard Trumler um 2004' height='320' alt='Zwettl-Blick in Kirche auf Altar' width='304' class='image_block'}]
[{Image src='Zwettl-Kreuzgang.jpg' caption='Kreuzgang (1180 - 1240) von Stift Zwettl \\ © IMAGNO/Gerhard Trumler, Foto: Gerhard Trumler um 2004' height='320' alt='Zwettl-Kreuzgang' width='315' class='image_block'}]
%%

!Literatur
* P. Buberl, Die Kunstdenkmäler des Zisterzienserklosters Zwettl, 1940 (= Österreichische Kunsttopographie, Band 29)
* H. Oezelt, Stift Zwettl, 1972
* K. Kubes, Stift Zwettl und seine Kunstschätze, 1979
* J. Klinger (Hg.), Zisterzienserstift Zwettl, 1989
* AEIOU
* Austria-Forum, Sakralbauten
* Austria-forum, Briefmarken

\\
%%small 
Redaktion: Hermann Maurer
%% 

\\

[Gartenkunst im Zisterzienserstift Zwettl|web-books/geheimnisvolles00de2007iicm/00000070], Kapitel aus dem Buch [Geheimnisvolles Waldviertel|web-books/geheimnisvolles00de2007iicm]
[{Metadata Suchbegriff='Stift Zwettl' Kontrolle='Nein'}]