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!!!Waffenschmied

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Die Verwertung der Vorkommen von Eisen in Österreich führten schon früh zu einer Tradition an Werken der Schmiedekunst.

 
Vor dem 14. Jahrhundert in nur relativ wenigen Objekten erhalten (vor allem Leuchter und Türbeschläge), nahm die Schmiedekunst im 14. und 15. Jahrhundert generell einen stärkeren Aufschwung. Eiserne Beschläge für Türen und Behältnisse erhielten oftmals eine reiche Ornamentierung.


Eine ausgeprägte Sonderart der Schmiedekunst entwickelte sich mit den im 13./14. Jahrhundert "Brünner", im 15. Jahrhundert "Schilter und Plattner" genannten Waffenschmieden. Unter Erzherzog Sigmund von Tirol, Kaiser Maximilian I. und Erzherzog Ferdinand II. von Tirol wurde Innsbruck ein Zentrum europäischer Plattnerkunst, die von einigen Familien getragen wurde (Treitz, Seusenhofer, Riederer, Wagner). 

[{Image src='schmied.jpg' class='image_right' caption='Schmied mit Feuer\\Fotograf: © Österreich Werbung/Mallaun' width='300' alt='Schmied' height='237'}]
Der Waffenschmied war ein Handwerker, der Klingen, Helme, Harnische, Panzerhemden, Schilde und Feuerwaffen anfertigte. 


Im 16. Jahrhundert verfeinerten sich die Eisenformen in künstlerisch hochwertiger Ausarbeitung. In der Büchsenmacherkunst in Wien, Ferlach, Graz und Salzburg wurden zum Beispiel die Gewehrschlösser figürlich und ornamental kunstvoll geschnitten und graviert. 


Nach 1800 wurde die Schmiedekunst fast völlig von der Gusseisenproduktion (kaiserliches Gusswerk in Mariazell) verdrängt.


Heute gibt es nur noch wenige Personen, die die Kunst beherrschen, Schwerter und Rüstungen zu schmieden, die von historischen Waffen kaum zu unterscheiden sind. Museen, Theater und Opernhäuser auf der ganzen Welt gehören zu ihren Kunden.

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Redaktion: I. Schinnerl
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