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!!!Winterbananenapfel

!Später Winterapfel

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[{Image src='Winterbananenapfel_Foto.jpg' caption='Winterbananenapfel\\© Arche Noah' width='400' class='image_right' alt='Winterbananenapfel' height='585'}]


!HERKUNFT UND VERBREITUNG:
Die Sorte entstand um 1860 in den USA. Sie ist in Niederösterreich
mäßig verbreitet und dann vor allem in jüngeren Beständen
zu finden. Die abgebildeten Früchte stammen aus dem Sortengarten
der BA und HBLA Klosterneuburg.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
!GRÖSSE UND FORM:
mittelgroß bis groß, im Schnitt 69 mm hoch und 80 mm breit;
flachkugelförmig bis kugelförmig bzw. kurz kugelig konisch; oft
mit scharfen Grat über die ganze Frucht; Querschnitt von fast
rund bis unregelmäßig rund
!SCHALE:
zäh, minimal matt glänzend, trocken bis feinrau; Grundfarbe
gelb, mit maximal 30 % orangeroter bis bräunlichroter Deckfarbe
überzogen; Schalenpunkte teils als braune Roststernchen
auffällig, Rostfiguren häufig; Geruch nicht merklich
!KELCH:
klein, geschlossen bei großen Früchten auch offen; Blättchen
klein, schmal, wenig wollig, zusammengeneigt und Spitzen
zurückgeschlagen, am Grund getrennt; Einsenkung flach bis
Kelch fast aufsitzend, weit; Rand mit kleinen Wülsten; Kelchhöhle
klein dreieckig; Staubfadenreste hochständig
!STIEL:
kurz bis mittellang (um 10 mm), mitteldick; Einsenkung typisch
grün, mitteltief und –weit, nicht oder wenig braun berostet
!FRUCHTFLEISCH:
gelblichweiß, mittelfeinzellig, fest, mittelsaftig, mild säuerlich und
schwach süß, etwas aromatisch
!KERNHAUS:
mittelgroß, mittelständig; Gefäßbündel wenig sichtbar, herzförmig;
Achse minimal offen; Kernhauswände zerrissen, bohnenförmig;
Samen gut ausgebildet, schwarzbraun, 8 mm lang und
4,7 mm dick
!WUCHSEIGENSCHAFTEN:
stark, bildet breitrunde Kronen, Seitenholz dicht mit kurzem
Fruchtholz und Fruchtruten garniert
!GEEIGNETE BAUMFORM:
für alle Formen geeignet
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
breit anbaufähig, im warmen Klima Fruchtaroma aber besser;
nicht für ausgesprochene Frostlagen, da etwas empfindlich für
Holzfrost
!BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN:
spät blühend, Pollen gut; geeignete Befruchtersorten nicht untersucht
!PFLÜCKREIFE:
Mitte bis Ende Oktober
!GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:
Dezember bis April
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag mittelfrüh einsetzend, hoch und regelmäßig; problemloser,
ertragssicherer Lagerapfel, alle Verwertungsarten geeignet
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
mäßig anfällig für Schorf und Stippe; mäßige Winterfrosthärte
ähnliche Früchte können haben:
Böhmischer Brünnerling (Schale bei Lagerung fettig werdend,
stark duftend, Samen meist schlecht ausgebildet)
sehr ähnlich hinsichtlich Fruchtfarbe, Schalen- und Fruchtfleischbeschaffenheit:
Edelrambour von Winnitza (Frucht flachrund,
kelchwärts nicht zugespitzt, im Querschnitt meist dreieckig bis
oval, Samen klein und mittelbraun), Der Köstlichste (Geschmack
vornehmlich süß, eigen gewürzt, Samen rehbraun, Schale ohne
auffällige Schalenpunkte, Kelcheinsenkung tiefer)

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* „Apfelsorten“ Petzold, 1990, Neumann Verlag; 
* „Alte und Neue Apfelsorten“ Franz Mühl, 1995, Obst- und Gartenbauverlag des bayrischen Landesverbandes für Landschaftspflege e. V.; 
* „Farbatlas alte Obstsorten“ Hartmann, 2000, Ulmer Verlag

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