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!!!Zeltmacher

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[{Image src='zeltmacher.jpg' class='image_left' caption='Babenberger Stammbaum: Rundbild mit Zeltlager eines Babenberger Herzogs aus dem Mittelteil des 1489–1492 im Auftrag des Stifts Klosterneuburg von Hans Part u. a. geschaffenen Gemäldes\\© Brandstätter Verlag' alt='Zeltmacher' width='268' height='260' popup='false'}]


Zeltmacher stellten Zelte her, jenes leichte Obdach aus Fellen, Filzen, später aus wasserdichter Zeltleinwand, das über ein Gerüst von Holz- oder Eisenstäben gezogen und mit Leinen und Pflöcken (Heringen) befestigt und gespannt wurde. In Zedlers Universal-Lexikon (1732ff) werden vier Gattungen von Zelten genannt: das Tentorium hortensis für Garten und Feld, das T. theatralis für Schauspielaufführungen im Freien, das T. militaris für Offiziere und Soldaten im Feld und das T. festivalis, das Festzelt. Auch Planen oder Plachen aus Leinen-, Hanf- oder Jutegeweben für Planwagen und zum Abdecken von Gütern und Zug- und Tragtieren gab es. Sie waren an manchen Stellen zum Schutz gegen Durchscheuern mit Leder besetzt und zum Befestigen mit Ösen versehen.


Der wohl berühmteste Zeltmacher war der Apostel Paulus, der sich auch während seiner Missionsreisen durch sein Gewerbe ernährte. »Hierauf reiste Paulus von Athen ab und begab sich nach Korinth. Dort traf er einen Juden aus Pontus mit Namen Aquila, der mit seiner Frau Priszilla kurz zuvor aus Italien gekommen war. Claudius hatte nämlich alle Juden aus Rom ausgewiesen. Diesen schloß er sich an, und weil sie das gleiche Handwerk betrieben, blieb er bei ihnen in Arbeit. Sie waren von Beruf Zeltmacher.« (Apostelgeschichte 18, 3)

!Quellen
* Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010


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''... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.''
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