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Grundsätze und Struktur des Austria-Forums #

Datenschutzerklärung#

Deutsche Version
English Version

Mission Statement #

Das Austria-Forum ist eine von unabhängigen Wissenschaftern und Publizisten gestaltete und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellte allgemeine Wissens- und Diskussionsplattform mit Informationen, die für Österreich interessant sind. Das Austria-Forum ist eine Wissensammlung, die regional und zeitlich in die Tiefe geht und verschiedene Ansichten zum selben Thema zulässt. Das Austria-Forum ermutigt die Mitgestaltung durch volksbildnerisch engagierte Benutzer. Die Herausgeber und Editoren (siehe Team Austria-Forum) sind politisch unabhängig und bekennen sich zur parlamentarischen Demokratie, zum Rechtsstaat und zu den Menschenrechten.

Die Herausgeber und Herausgeberinnen bitten um Verständnis dafür, dass nicht in allen Fällen die männliche und die weibliche Form eines Begriffes verwendet werden. Wo nur eine Form verwendet wird, ist diese geschlechtsneutral zu lesen.

Das Austria-Forum wird sowohl inhaltlich wie funktionell laufend weiter entwickelt.

  • Achtung: Es werden alle Anstrengungen unternommen, dass nur Material, für das das Austria-Forum die Nutzungsrechte erhalten hat verwendet wird. Wir bitten um sofortige Meldung an office@austria-forum.org wenn ein Verstoß gegen Urheberrechte bemerkt wird. Das Material wird dann sofort entfernt.

Struktur des Austria-Forums #

Das Austria-Forum umfasst folgende Bereiche:

1. Das AEIOU Österreich-Lexikon#

Dieses Lexikon beinhaltet umfangreiche Informationen über Österreich, wobei Tagesaktualität nicht angestrebt wird. Hingegen wird angestrebt, dass ein großer Teil der Beiträge von einem großen Team von Editoren geprüft und nach Prüfung gesperrt wird. Damit sind solche Beiträge im wissenschaftlichen Sinn zitierfähig. Ergänzungen zu gesperrten ("eingefrorenen") Beiträgen können über Kommentare geschehen, oder indem ein ganz neuer Beitrag mit demselben Titel geschrieben wird: bei der Suche wird zunächst immer der neueste Beitrag gefunden, der auf frühere verweist.

Das Material des Österreich-Lexikons geht zum Teil auf eine frühere Initiative der Bundesregierung zurück und war unter www.aeiou.at bereits von 1996 bis Mitte 2009 abrufbar. Es waren fallweise größere Überarbeitungen notwendig, die noch teilweise im Gange sind. Andere Teile stammen aus dem Ueberreuter Lexikon 2003 "Österreich von A-Z", wieder andere kommen aus ganz anderen Quellen (die dann angegeben sind). Ein Teil der Beiträge wurde speziell für das AEIOU Österreich-Lexikon von Fachleuten verfasst; weitere wurden von Verlagen, anderen Einrichtungen, oder aus Teilen der redaktionell erstellten Wissenssammlungen (siehe 2.), oder von Einzelpersonen mit deren Genehmigung, oder von anderen Servern (soweit dies rechtlich erlaubt war) übernommen.

Alle Benutzer des Austria-Forums sind herzlichst eingeladen, weitere Ergänzungen in dieses Angebot zur Vervollständigung durch Kommentare oder durch Beiträge unter Community (siehe 3. unten) einzubringen oder als Mitglied des Herausgebergremiums mitzumachen. Dazu bitte eine E-Mail an hmaurer@iicm.edu zur weiteren Vorgangsweise senden. Sie sind auch herzlichst eingeladen, ja gebeten, bei der Verifizierung und dem Import von Beiträgen zu helfen

2. Redaktionell erstellte Wissenssammlungen#

Hier findet sich eine große Zahl von "Wissenssammlungen" , die vom Austria-Forum Team erarbeitet wurden und weiter erarbeitet werden. Die hier vorliegenden Beiträge sind bereits zum Teil qualitätsgeprüft. Sobald sie „gesperrt“, d.h. nicht mehr abänderbar sind und ein Autor ausgewiesen ist, sind sie voll zitierbar. Für das Sperren ist (wenn nicht die Quelle ohnehin bekannt ist, etwa weil es sich um ein Buch handelt) eine Verfizierung notwendig und für diese Tätigkeit hoffen wir, viele Experten zu gewinnen.

Die Wissenssammlungen sind in Hauptkategorien und Unterkategorien gegliedert.

Hauptkategorien
Hauptkategorien

Viele Inhalte der Wissenssammlungen finden sich auch im AEIOU Österreich-Lexikon. Durch die Einteilung in Kategorien ist es möglich, verschiedene Themenbereiche wie z.B. die Biographien bekannter Persönlichkeiten, Fauna und Flora Österreichs, Briefmarken, Symbole, Beiträge zur Volkskunde, Denkmäler, interessante Bildbände, usw. zusammenhängend anzubieten. Damit wird eine gebietsspezifische und damit schnelle Suche möglich. Während es z.B. bei den Biographien sinnvoll sein kann, nach einer Person zu suchen, von der nur Geburtsort, Beruf und Todesort bekannt ist, sind für eine gute Suche bei z.B. Blumen oder Seen ganz andere Parameter erforderlich. Schließlich wird die Anzahl der Suchergebnisse dadurch auch sinnvoll eingegrenzt. Eine Suche etwa nach Maria Theresia in den Biographien vermeidet es, dass auch der Maria Theresien-Taler oder alle Denkmäler Maria Theresias gefunden werden.

Wie überall im Austria-Forum können die Benutzer alle Beiträge kommentieren. Beiträge können vor allem durch Verifizieren gesperrt werden.

An dieser Stelle sei auch erläutert, wie bei gesperrten Beiträgen Änderungen möglich sind. Zunächst kann jeder jeden Beitrag durch Kommentare ergänzen. Diese Kommentare können auch Links auf einen Beitrag enthalten, der eine andere Sicht darstellt, und der z.B. im persönlichen Bereich oder in der Community abgelegt wurde. Damit können auch Personen, die (noch?) nicht zum Herausgebergremium gehören beliebig umfangreiche Darstellungen einbringen. Ferner, soll etwa der Beitrag Gastein überarbeitet werden, so hängt es stark davon ab, ob der Beitrag vom ursprünglichen Verfasser geändert wird (Fall 1) oder von einem anderen Verfasser (Fall 2). Im Fall 1 hat der Verfasser zwei Alternativen (a) und (b). Als Alternative (a) kann er einen neuen Beitrag mit dem selben Namen erstellen: dieser wird bei der Navigation oder einer Suche als erster gefunden; er enthält aber einen Link auf den früheren Beitrag, der also nach wie vor bestehen bleibt, bei dem übrigens ein Link auf den neueren Beitrag zeigt. Dies garantiert „Linkstabilität“: Ein zitierfähiger Beitrag bleibt auch bei Änderungen unverändert ansprechbar, ohne aber Veränderungen zu verbergen. Alternative (b) besteht darin, einen neuen Beitrag mit neuem Namen zu erstellen. Neben dem Beitrag mit Namen "Gastein" gibt es dann z.B. auch einen "Gastein-Kurort". Bei einer Suche werden beide Beiträge gefunden. Im vorher erwähnten Fall 2 gibt es als normales Vorgehen nur wie bei Alternative (b) beschrieben.

3. Der Community-Bereich#

Auch dieser Teil ist in verschiedene Wissenssammlungen aufgeteilt, wobei weitere auf Wunsch eingeführt werden können. Beiträge in diesem Bereich werden ausschließlich von Benutzern verfasst. Benutzer können ihre eigenen Beiträge beliebig oft modifizieren. Der Community-Bereich wird vom Austria-Forum Team bewusst weniger als die anderen Bereiche betreut: Hier wird erwartet, dass die Community alles das einbringt, was ihr am Herzen liegt, was aber nicht in das AEIOU Österreich-Lexikon passt. Beispiele dafür könnten sein: Unterhaltende oder tagesaktuelle Beiträge, Bilder aus anderen Teilen der Welt (vor allem, wenn sie von Österreichern stammen!), die Vorstellung von eigenen Kunstwerken (bildende Kunst, Gedichte, Essays, Musik ...). Der Community Bereich ist aber auch eine Art Spielwiese: Man kann hier eine Sammlung bestimmter Beiträge anlegen und, sobald diese umfangreich und qualitativ gut genug ist, können entsprechende Teile in den redaktionellen Bereich verlagert werden. Mit anderen Worten, besonders interessante Beiträge können vom Editorial Team in andere Bereiche übernommen werden, wobei dann der ursprüngliche Verfasser kontaktiert wird. So könnte es z. B. sein, dass aus der Sammlung von Kochrezepten im Community-Bereich eines Tages ein Lexikon mit Kochrezepten im redaktionellen Teil entsteht, oder dass das Bild einer schönen Blume die Sammlung "Flora" im Bereich "Natur" ergänzt.

4. Die Informationsleiste#

Hier lesen Sie gerade! In diesem Bereich finden Sie wichtige allgemeine Informationen über das Austria-Forum. Bitte lesen Sie unbedingt die Benutzungsbestimmungen weiter unten, diese sind für alle Nutzer bindend! Eine gute Übersicht über die wichtigsten Angebote geben die Highlights.

Sie finden hier aber auch Informationen über das Austria-Forum, Hinweise zur Benutzung, die über den nächsten Abschnitt hinausgehen, Alleinstellungsmerkmale des Austria-Forums, usw.

Weitere Bereiche#

Das Austria-Forum Team kann auf Wunsch geschlossene Bereiche einrichten, zu denen nur eine ausgewählte Gruppe von Benutzern, eine "Geschlossene Benutzergruppe" (GBG) Zugang hat. Das Einrichten von GBG durch Benutzer wird sobald entsprechend häufig der Bedarf dafür angemeldet wird möglich gemacht werden.

Teilnahmemöglichkeit#

Die Inhalte des Austria-Forums stehen allen Internetteilnehmern zur Verfügung. Sie können für schulische und private Zwecke unter folgenden Bedingungen kopiert und verwendet werden, dürfen aber unter keinen Umständen auf einen anderen öffentlich zugänglichen Server gestellt werden:

a) Beiträge, die sich nicht auf dem Server austria-forum.org befinden, unterliegen den Einschränkungen, die für den anderen Server gelten.

b) Beiträge oder Bilder dürfen nur nach Einholung der Zustimmung des Autors/ des Austria-Forums weiter verwendet werden, außer eine anderweitige Verwendung ist explizit gestattet. Bitte dies strikt zu beachten!

c) Bei Weiterverwendung von Inhalten des Austria-Forums ist denselben der Hinweis " Quelle: Austria-Forum - https://austria-forum.org" anzufügen.

d) Teile des Austria-Forum sind im Rahmen einer Creative Commons Lizenz mit den Einschränkungen dieser Lizenz weiterverwendbar. Eine solche Genehmigung unter Creative Commons (CC) ist bei allen Beiträgen, für die dies gilt, explizit ausgewiesen, und es muss bei der Verwendung die Quelle angegeben und auf die Bedingungen der Creative Common Lizenz hingewiesen werden.

Die Abfassung von Beiträgen und das Einfügen von Links sollte im allgemeinen nur von registrierten und mit ihrem Nutzernamen/ Passwort angemeldeten Personen erfolgen: Ausnahmen sind spezielle Projekte wie Sparkling Science und Teile des Community-Bereichs, um dort die Mitarbeit (vor allem über Kommentare) möglichst einfach zu machen. Warum wir aber Benutzer abhalten wollen, anonym Beiträge oder Kommentare zu verfassen, wird unter "Warum Registrierung" erläutert.

Wie dort erklärt wird, können beliebige Benutzernamen verwendet werden. Der Zusammenhang Benutzername - echter Name und andere Daten sind nur dann für andere Benutzer erkennbar, wenn dies gewünscht wird. Auch die E-Mail-Adresse wird nicht bekanntgegeben, wenn dies Benutzer wünschen: dazu müssen sie nach Registrierung bei der ersten Anwendung den Knopf "Profil" wählen und dort neben der E-Mail-Adresse diese für andere Teilnehmer unsichtbar machen.

Da bei der Registrierung nur ein frei gewählter Benutzername und eine gültigen E-Mail-Adresse verlangt werden, ist auch den Administratoren (die sich zur Geheimhaltung verpflichten) nur der Zusammenhang Benutzername - E-Mail-Adresse bekannt. Die Registrierung dient ausschließlich zur Vermeidung von SPAM und zur allfälligen Verfolgung von Beiträgen, die urheberrechtlich oder strafrechtlich bedenklich sind. Wer sich als einfacher Benutzer registriert hat, kann alle Beiträge kommentieren und somit an Diskussionen teilnehmen. Eigene unabhängige Beiträge können Benutzer aber nur im Bereich 3. "Community" und in dem persönliche Bereich (den jeder registrierte Benutzer hat) verfassen, bzw. Bilder oder Files hochladen etc.

Sollten Sie Bedenken wegen Ihrer Privatsphäre haben, wählen Sie einen unverfänglichen Benutzernamen und eine E-Mail- Adresse, die Ihre Identität nicht verrät (von Yahoo!, Google, Hotmail, etc.).

  • Auf Wunsch können auch Bereiche für geschlossene Benutzergruppen (GBG) vom Austria-Forum Team eingerichtet werden. In einem solchen Bereich sind alle Aktionen und Inhalte nur für Mitglieder dieser privaten GBG sichtbar. Sie dürfen aber dennoch diese GBGs nicht für illegale Zwecke (z.B. Austausch von urheberrechtlich geschützten Daten, Verbreitung von gesetzlich verbotenen Informationen, etc.) verwenden. Aus diesem Grund müssen die Administratoren regelmäßig stichprobenartig einige GBGs prüfen. Obwohl die Administratoren zur Geheimhaltung verpflichtet sind, empfehlen wir daher, nie hochvertrauliche Daten (Kontodaten, intime Bilder, etc.) in die GBGs zu stellen.

Haben Sie Interesse mitzumachen?#

Wer interessiert ist, als Editor Beiträge auch im Bereich 1. oder 2. zu verfassen oder Beiträge zu verifizieren, oder wer sonst aktiv mitarbeiten will (z.B. durch Vermittlung interessanter Datenquellen - z.B. Archive, Fotosammlungen, (vergriffene) Bücher, durch Kontakte zu anderen potentiellen Editoren, usw.), wird gebeten, eine E-Mail an hmaurer@iicm.edu zu schreiben (mit einem kurzen Lebenslauf und Qualifikationsnachweis für ein oder mehrere Gebiete).

Das Herausgeber-Team benötigt noch viele ehrenamtliche Editoren. Wer daran Interesse hat kann sich als Editor auch oder auch nur zum Verifizieren von Beiträgen des Austria-Forums oder des verifizierten Imports von Beiträgen von anderen Quellen (siehe eigener Abschnitt) betätigen. Die Hauptherausgeber freuen sich über jeden neuen Spezialisten, behalten sich aber vor, ein Ansuchen ohne Begründung abweisen. Editoren können auch nach erteilter Genehmigung zur Mitarbeit ohne Angabe von Gründen ausgeschlossen werden, vor allem bei Verstößen gegen die guten Sitten oder bei Missachtung der vom Herausgeber-Team verfolgten Intention des Austria-Forums. Der Austritt aus der Gemeinschaft von Editoren ist jederzeit und ohne Angabe von Gründen durch formlose E-Mail möglich.

  • Das Austria-Forum kann anonym genutzt werden. IP-Nummern werden nicht ausgewiesen. Ist ein registrierter Nutzer online, wird der von ihm gewählte Name jenen Besuchern angezeigt, die als ebenfalls registrierte Nutzer gleichzeitig mit ihm online sind.

Das Austria-Forum und seine wichtigsten Alleinstellungsmerkmale #

1. Grundkonzept des Austria-Forums (kurz AF)#

Das AF ist eine umfassende digitale Sammlung von Austriaca, das sind multimediale Objekte, die Österreich im weitesten Sinn betreffen oder berühren. Anders formuliert, das Austria-Forum ist ein Nachschlagwerk mit starkem Schwerpunkt Österreich, behandelt aber auch andere Themen, die zur Allgemeinbildung gehören. Alle Beiträge im AF haben eine genau spezifizierte Quelle und eine gewisse zeitliche Stabilität. Tagesaktuelle Informationen werden anderen Medien überlassen. Das AF liegt auf einer (weit verbreiteten) Internet-Plattform (JSP Wiki System) unter https://austria-forum.org

  • Viele Inhalte sind urheberrechtlich nur in elektronischer Form und nur auf dem Server des Austria-Forums verwendbar, d.h. dürfen weder ausgedruckt noch „heruntergeladen“ werden, was z.B. für alle Bilder und für alle Bücher (Web-Books) gilt, es sein denn, es ist explizit erlaubt. Das bedeutet, dass keine Texte oder Bilder oder Teile davon in irgendeiner Weise vervielfältigt oder im Internet zur Verfügung gestellt werden dürfen. Ausgenommen sind jene Teile, wo explizit steht, dass sie frei oder unter einer CC Lizenz verwendet werden dürfen. In allen anderen Fällen ist eine schriftliche Genehmigung bei office@austria-forum.org einzuholen und kann im Allgemeinen nicht gewährt werden

Das Austria-Forum strebt eine umfassende Abbildung des für Österreicher und an Österreich Interessierten Allgemeinwissen an: mit allen berühmten Persönlichkeiten, Bauten, Museen (aber, typisch, ohne aktuelle Angaben wie Öffnungszeiten, dafür Links!), geographischen Eigenheiten, Bräuchen, Musik, Dichtung und anderen Bereichen der Kunst, historischen Begebenheiten und Bildern, Symbolik und ausgewählten Büchern, vor allem Lexika; es gehören auch dazu Pflanzen, Tiere, Mineralien, Institutionen, Gemeinden, Briefmarken, Münzen, u. v. m., alles mit besonderer Betonung von Beiträgen mit Österreichbezug im weitesten Sinn. Jedoch geht es nicht um eine Duplizierung vorhandener großer Archive, sondern um Auszüge daraus und um einen Einstieg in diese für weiterführende Recherchen.

2. Zielgruppe des Austria-Forums#

Alle an Österreich und Österreich-relevantem Wissen Interessierten. Inkludiert sind z. B. alle Auslandsösterreicher und alle anderen Personen weltweit, die sich intensiver für Österreich interessieren. Besonders angesprochene Gruppen sind Schüler, Studenten, Lehrer, Professoren, Journalisten, Politiker, Auslandsvertretungen und die breite Öffentlichkeit. Das AF ist ein allgemeines Wissensarchiv auf einer allgemein verständlichen Ebene und damit eine wesentliche Bildungsgrundlage.

3. Die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des Austria-Forums#

(a) Es gibt zu komplexen Themen keine objektive Wahrheit.#

So wie man physische Objekte wie Gebäude oder Berge nur beschreiben kann, indem man sie von mehreren Blickwinkeln aus betrachtet, gilt dies auch für komplexe Ideen und Personen. Im Gegensatz zu allen gängigen Lexika wird im AF daher nicht eine (angeblich) objektive Wahrheit geliefert, sondern sind durchaus mehrere pointierte Meinungen zum selben Thema erwünscht.

(b) Quellenangaben bei Beiträgen#

Überhaupt, aber auch wegen (a), ist es notwendig, dass alle Beiträge eine Quellenangabe besitzen: sei es eine Person, die am besten mit einem CV im AF ausgewiesen ist, oder sei es ein bestimmtes Archiv, Buch oder dergleichen.

(c) Verschiedene Ansichten verschiedener Personen und zu verschiedenen Zeitpunkten nicht vermischen. #

So ist eben die Darstellung etwa von Eisenerz aus dem Jahre 1894 (im Kronprinz Rudolf-Werk) eine andere als jene im Jahr 1966 (im ersten Österreich-Lexikon nach dem Zweiten Weltkrieg) und eine andere als 1996 (im zweiten Österreich-Lexikon nach dem Zweiten Weltkrieg) und wieder eine andere in der heutigen Darstellung. Das Austria-Forum erlaubt also in einem gewissen Sinn Zeitreisen, womit auch sprachliche, politische und andere Verschiebungen fest gehalten werden. Siehe dazu auch Punkt (e).

(d) Im Gegensatz zu gängigen Lexika beinhaltet das AF auch viele ganze Bücher.#

Das sind dies die so genannten Web-Books.

Die Web-Books sind in der Anmutung gedruckten Büchern ähnlich: man kann sie aufschlagen, durchblättern oder vom Inhaltsverzeichnis oder Register direkt zu den entsprechenden Seiten springen. Da sie elektronisch vorliegen, ist auch die Suche in den Büchern möglich, man kann sie durch Links mit anderen Büchern oder beliebigen anderen Materialien, die sich im WWW finden, verknüpfen; man kann Lesezeichen einfügen, usw. Diese speziellen Funktionen können nur für gewisse Benutzergruppen definiert sein.

Die Web-Books unterscheiden sich nicht nur durch diese zusätzliche Funktionalität von den sogenannten E-Books, sondern durch eine weitere wichtige Eigenschaft: viele sie sind nur online, also nur solange man Verbindung mit dem Internet hat, verwendbar, man kann sie also im Normalfall weder lokal speichern, noch (auch keine Seite davon) ausdrucken. Dies kann bei „gemeinfreien“ Büchern fallweise erlaubt sein, bei Büchern, die sich noch im Verkauf befinden jedoch nicht. Für Autoren und Verlage aktueller Bücher ergibt sich damit der Effekt, dass sich potentielle Interessenten detailliert über Bücher informieren können (auch über darin enthaltene Bilder etc., was Google Books nicht erlaubt). Sie können aber weder Teile des Buchs ausdrucken, noch werden sie online ein ganzes Buch lesen, sondern dieses dann bestellen, sei es in gedruckter Form oder (falls verfügbar) als E-Book. Während also Web-Books das Austria-Forum bereichern und interessanter gestalten, machen sie gleichzeitig die Bücher sichtbarer und führen fallweise zu zusätzlichen Verkäufen.

Bei den Web-Books gibt es eine zunehmende Anzahl gemeinfreier Bücher, z.B. Nachschlagwerke wie das Österreichische Nationallexikon (6-bändig) aus dem Jahre 1835 oder das 24-bändige Kronprinzenwerk (1886-1902): Beide erlauben trotz Fraktur eine Volltextsuche (weltweit zurzeit noch kaum anderswo zu finden!), alle Österreich-Lexika des 20. Jahrhunderts, auch Klassiker wie das „Kinderlexikon von A-Z“ (das die Verschiebungen im Sprachgebrauch, in der Stellung Mann-Frau, usw. sehr deutlich aufzeigt), aber auch Bücher, die noch gut verkauft werden, wie z.B. den Geschichtsatlas von Scheuch, oder den Bildband über österreichische Künstler des 20. Jahrhunderts („Wien 1900“) usw.

(e) Aktualisierung zerstört#

Lexika versuchen, ihre Beiträge aktuell zu halten. Es wird übersehen, dass Aktualisierung auch Verlust bedeutet. Wie viele schöne alte Kirchen sind in Österreich durch Aktualisierung (z.B. Barockisierung) zerstört worden? Das AF hat Beiträge mit einem bestimmten Datum (wie z.B. bei Büchern). Diese werden ab einem bestimmen Punkt nicht mehr geändert sondern vor Veränderungen gesperrt, „eingefroren“. Wenn sich im Bezug auf das Thema eines Tages genug geändert hat, kommt eine neue Version. Also kann es sehr wohl Eisenerz-1900, Eisenerz-1965, Eisenerz-2012 und vielleicht auch einmal Eisenzerz-2020 geben. Damit wird das AF auch eine Fundgrube für Studien über Begebenheiten im Wandel der Zeit, auch inhaltlich, stilistisch oder sozialer Natur. Besonders wichtig ist die Möglichkeit, sich in der Zeit zu bewegen, zu sehen, wie sich Ansichten über Ereignisse oder Bilder von Örtlichkeiten zeitlich verändern, wenn man etwa den Artikel über Beethoven aus dem Jahr 1836 mit dem aus dem Jahr 1884 oder 1995 vergleicht.

(f) Vielfältige Suchmöglichkeiten#

Man sucht in Lexika alphabetisch, in elektronischen fallweise auch textuell. Beides kann das AF natürlich, aber es kann auch mehr. Es kann in einer vorgegebenen Kategorie (z.B. unter „Museen“) suchen (um eine Überschwemmung mit Suchergebnissen zu vermeiden). Man kann aber auch mit Hilfe von „Metadaten“ suchen. Bei den Biographien kann man z.B. eingeben, dass man einen Physiker sucht, der in Wien geboren wurde und in Italien starb (dessen Name man aber nicht griffbereit hat). Das System findet Ludwig Boltzmann, in diesem Fall die einzige Person, auf welche die Parameter zutreffen. Man kann genauso nach allen berühmten Medizinern suchen, die je in Graz tätig waren, usw. Gerade weil man aber ein derartiges gezieltes Suchen nur durchführen kann, wenn man genügend richtige „Metadaten“ hat, ist es notwendig, dass man verschiedene Kategorien hat. Denn die Metadaten „Geburtsort“, „Geburtsjahr“, „Arbeitsgebiet“ helfen sehr bei biographischen Suchen, sind aber natürlich z.B. beim Thema Pflanzen sinnlos.

  • Ein Doppelklick auf ein beliebiges Wort im AF öffnet ein Verzeichnis von Verweisen!

(g) Auf gleiche Gewichtung von ähnlichen Themen kann und wird verzichtet.#

Ein Beispiel mag dies erklären: während das AF alle Bilder der phantastischen Realisten Kurt Regschek und Rudolf Hausner beinhaltet, gilt das für viele andere Künstler nicht, weil von diesen (bisher) keine Freigabe kleiner Abbilder ihrer Kunstwerke erreicht werden konnte.

(h) Diverse innovative Funktionen#

Etwa die Suchfunktion, die auf Teilbereiche eingeengt werden kann oder die Suche, die durch den Doppelklick auf ein beliebiges Wort ausgelöst wird. Dazu kommt die leichte Erstellung von Präsentationen siehe etwa die Nr. 7, auf https://austria-forum.org/af/Community/Präsentationen.

Die wichtigste Innovation ist wohl die Möglichkeit der Verlinkung zu und von Web-Books, siehe etwa den Link zu einem Bild von Jakob Alt auf https://austria-forum.org/af/Heimatlexikon/Strudengau. Aber genau hier ist neue Forschung, sind innovative Algorithmen notwendig: man kann nicht hunderttausende Links manuell anlegen, dies muss mit intelligenten Algorithmen erfolgen, deren Empfehlungen fallweise auf ihre Qualität zu überprüfen sind.

(i) Ab 2013 archiviert das Austria-Forum in der Kategorie Austria-Wiki einmal jährlich alle Österreich-relevanten Artikel der deutschsprachigen Wikipedia ohne Prüfung. Eine "Verifizierung" dieser eingefrorenen Beiträge wird angestrebt, genau wie der Import weiterer verifizierter Beiträge aus z. B. der Wikipedia: Das Austria-Forum hofft, viele ehrenamtliche "Verifizierer" zu finden, siehe dazu den Abschnitt Verfizierung.

Austria-Wiki enthält zur zeit bereits über 65.000 Beiträge, die im Austria-Forum archiviert und durchsuchbar sind: auch in Volltext und auch mit Büchern verlinkt. Sucht man etwas nach „Eisenerz“ so findet man eine Liste wie „Eisenerz- AEIOU 2013“ „Eisenerz-Bildlexikon“, „Eisenerz 1897“, „Eisenerz 1915“ , „Eisenzerz(Stiermark) AustriaWiki" usw., d.h. das Austria-Forum erhebt dann den Anspruch: wenn man etwas über Österreich wissen will, ist https://austria-forum.org DIE offensichtliche Anlaufstelle.

(j) Seit 2015 gibt es auch einen eigenen englischsprachigen Bereich "Geography" in dem über alle Teile der Welt berichtet wird, nicht nur mit Zahlen (mit denen in einem "Laboratory" experimentiert werden kann), sondern auch mit Bildern, Berichten über Kultur und wichtige Persönlichkeiten, spezielle Informationen, die ein Land besonders gut charakterisieren, und mehr.

4. Projektverlauf und Projektplanung #

Das Projekt basiert auf dem für das 1000 Jahr-Jubiläum entwickelten elektronischen Lexikon AEIOU (http://www.aeiou.at), das vom damaligen Ministerium für Forschung finanziert wurde, und von Professor Maurer mit seinem Team an der TU Graz entwickelt wurde. Es war seinerzeit das erste umfangreiche Lexikon im Internet . 2006 wurden Vorstudien für ein größeres und moderneres System gestartet und 14- Jahresplan erstellt, wobei das resultierende Austria-Forum auf neuer Software in etwa[1] geplant war wie folgt:

Herbst 2009: Eröffnung mit neuem System und rund 80.000 Objekten.
2010: Erweiterung durch neue Suchverfahren, neue Medientypen, Tests neuer technischer Möglichkeiten, sichtbare Verbesserung der Qualität bei den „alten“ AEIOU Daten, rund 120.000 Objekte.
2011: Web-Books, Angebot auf neuen Geräten, Fortführung der Qualitätskontrolle, rund 200.000 Objekte
2012: Integration vieler Bücher (ca. 100), großer bestehender Archive, etwa IMAGNO und Essays aus Zeitungen, Informationsintegration, Metadaten für einige Bereiche, weitere Qualitätsprüfung, knapp 300.000 Objekte.
2013: Technische Abrundung, wobei neue Methoden erst erforscht und entwickelt werden müssen. Integration von über 70.000 relevanten Beiträge us anderen Archiven. Qualitätsprüfung, Aufnahme weiterer Bücher. Knapp 350.000 Objekte.
Ende 2014: Das Austria-Forum beinhaltet knapp 400.000 Objekte und bietet Informationsverlinkung und Integration mit Büchern, wie sie bisher kein vergleichbares System aufweisen kann.
Ende 2015: Laufende Modernisierung der Technologie. Permanente Betreuung, Vergrößerung und Auffrischung des Herausgeberteams; Erschließung neuer Informationsquellen für das Austria-Forum, vor allem in der Form von Verträgen mit Archiven, Museen und Verlagen, durch die Aufnahme gemeinfreier Werke, wobei vieles erst 2016/2017 zum Tragen kommen wird. Das Austria-Forum beinhaltet nun knapp 500.000 Objekte
Ende 2016: Zahlreiche neue Angebote, Verbesserung der Web-Book Funktionalitäten. Stärkere Einbindung von e-Learning Unterfangen. Das Austria-Forum umfasst über, 600.000 Objekte
Ende 2017: Kompatibilität mit den gängigen Typen von Smartphones durch eine Austria-Forum App. Der Teil Global-Geography (https://global-geography.org) hat ein erweitertes Konsortium und enthält neben großen gut betexteten Bildern 3.500 Panorama Bilder. Das Austria-Forum umfasst über 900.000 Objekte.
Ende 2018: Verbesserte Suchfunktionen durch Metadaten und Inhaltsverzeichnisse bei Web-Books. Stärkere Berücksichtigung technisch-naturwissenschaftlich-wirtschaftlicher Komponenten und innovativer Unternehmen in jenen Bundesländern, die dies aktiv unterstützten. Das Austria-Forum soll zu diesem Zeitpunkt über 1,000.000 Objekte enthalten und eine wichtige Hilfe für Wissenschaft, Wirtschaft und Ausbildung sein. Informationswartung.
Ende 2019: Zunehmender verifizierter Import von Daten aus vielen Quellen, zusätzliche Kooperationen mit vielen Firmen und Verlagen. (Halb) Automatische Verlinkung/Sammlung von Beiträgen, wie es mit den Themenlisten schon 2016 begonnen wurde. Das Austria-Forum umfasst zu diesem Zeitpunkt über 1.100.000 Objekte umfassen. Informationswartung.
Ende 2020: Noch stärkere Betonung interaktiver Anwendungen, wie es 2017 mit z.B. dem Virtual Lab begonnen wurde. Das Austria-Forum soll zu diesem Zeitpunkt ca. 1,2 Millionen Objekte umfassen und für Wissenschaft, Wirtschaft, Ausbildung und die Allgemeinheit unverzichtbar geworden sein. Das Austria-Forum umfasst ende 2020 ca. 1,3 Millionen Medienobjekte.
Ende 2021: Diverse technische Anpassungen an neue Browser und Endgeräte. Überarbeitung von Inhalten und Suchstrukturen. Es sind über 1.3 Millionen Mediaobjekte vorhanden. Informationswartung.
Ende 2022: Ende der Aufbauphase mit über 1,5 Millionen Objekten und moderner, stabiler Technologie. Informationswartung.
Ab 2023: Übergang in aktive Wartung. Neuentwicklungen nur wenn sich dafür Projekte ergeben.

Weiterführendes#


[1]Mehrere kleinere Anpassungen des Projektplans waren auf Grund technischer Entwicklungen und neuer Partner erforderlich. Das Grundkonzept, stark interaktives, qualitätsgeprüftes Material mit über einer Million Objekten anzubieten blieb stets bestehen.