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Berg, Armin#


* 2. 10. 1884, Gussowitz/ Hussowitz bei Brünn (Mähren)

† 23. 11. 1956, Wien


Kabarettist


Berg war ein Mitglied jener namhaften Kleinkunstgilde, die in der Zwischenkriegszeit, teils aus Mähren, teils aus Ungarn stammend, dem Wiener Kabarett intellektuelle Würze verlieh. Er war ein Possenreißer von klassischem Gepräge, ein Volkskomiker voll warmherzigem Humor, der, vom Budapester "Orpheum" kommend, auch in Praterbuden auftrat, wenn er in Geldnot war. Er spielte in allen Hochburgen des Wiener Kabaretts, so auch im "Simpl", wo er mit Conferencen, Couplets und Liedern wie "Ich glaub' ich bin nicht ganz normal" oder "So dreht sich alles auf der Welt" auftrat. Er besaß auch ein eigenes Lokal, die Armin-Berg-Bar, in der Dorotheergasse. 1938 musste der populäre Künstler jüdischer Herkunft emigrieren und brachte sich in New York durch den Verkauf von Büromaterial durch. 1949 kehrte er nach Wien zurück, brillierte wieder im Kabarett durch seine Pointierungskunst und sang seine alten Lieder, doch die Ära, der sie entstammten, war vorüber.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992