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Bilger-Breustedt, Margret #

(Margaretha, Katharina)


* 12. 8. 1904, Graz

† 24. 7. 1971, Schärding (Oberösterreich)


Holzreißerin, Graphikerin und Malerin


Die kränkliche Tochter eines Universitätsprofessors konnte erst 1924-1929 ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien absolvieren. Sie ließ sich nach mehreren Lebenskrisen in der Ortschaft Leoprechting, Gemeinde Taufkirchen an der Pram, nieder, wo sie sich ganz ihrem künstlerischen Schaffen widmete. Das Werk der Gott suchenden Künstlerin - einem Kunstkritiker galt sie als geistesverwandte Nachfahrin von Hildegard von Bingen - erfuhr durch die nachbarschaftliche Verbindung mit Alfred Kubin eine schicksalhafte Prägung. Ihre Arbeiten umfassen Druckgraphik, Holzrisse (Bilger-Breustedt schnitt nicht in ihre Holzstöcke, sondern riss bzw. zeichnete auf und aus ihnen mit Nadel und Stichel) und Glasmalereien. Sie betätigte sich auch als Zeichnerin und Malerin in Aquarell und Öl. Dieses Werk ist völlig eigenständig und auf religiöse Themen, Landschaften und Märchen konzentriert und nimmt in der europäischen Gegenwartskunst einen bedeutenden Rang ein. Durch ihre Glasmalereien (1950-1957) hat Bilger-Breustedt wesentlich zum internationalen Ruf der Glaswerkstätte des Zisterzienserstiftes Schlierbach (Oberösterreich) beigetragen; künstlerische Höhepunkte: Fenster in Salzburg-Herrnau und in der Bernhardskapelle in Heiligenkreuz.

Literatur#

  • Margret Bilger-Breustedt 1904-1971 (Ausstellungskat. des Landes Oberösterreich, 1975)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992