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Braun, Felix#


* 4. 11. 1885, Wien

† 29. 11. 1973, Klosterneuburg (Niederösterreich)


Lyriker, Erzähler und Dramatiker

Felix Braun
Felix Braun
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek


Der aus einer jüdischen Familie stammende Dichter studierte in Wien Germanistik und Kunstgeschichte (Promotion: 1908). 1928 ging er als Dozent für deutsche Literatur nach Palermo und Padua. 1938 emigrierte er nach London. Nach seiner Rückkehr unterrichtete er 1951-1963 am Reinhardt-Seminar. Braun, ein Freund von Hugo_von Hofmannsthal und Stefan Zweig, war der letzte Vertreter des Impressionismus und der Neuromantik in Österreich Er schrieb Gedichte und Versdramen sowie Romane, in denen er ein farbiges Bild der untergehenden Donaumonarchie zeichnete, und war auch ein feinsinniger Essayist, Übersetzer und erfolgreicher Herausgeber von Lyrikanthologien ("Der tausendjährige Rosenstrauch", 1937, "Die Lyra des Orpheus", 1951). 1947 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Wien, dem weitere Ehrungen folgten.

Hauptwerke#

  • "Agnes Altkirchner" (Roman, 1927), die Dramen "Kaiser Karl V." (1936) und "Orpheus" (1961),
  • "Zeitgefährten" (Essays, 1963),
  • "Anrufe des Geistes" (Essays, 1965),
  • "Das Nelkenbeet" (Gedichte, 1966)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992