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Broda, Engelbert#


* 29. 8. 1910, Wien

† 26. 10. 1983 in der Hainburger Au (Niederösterreich)


Physiker und Radiochemiker


Der Anwaltssohn studierte nach Absolvierung des Akademischen Gymnasiums in Wien Chemie. Politisch schloss er sich linken Gruppen an. 1931 setzte er sein Studium bei Max Bodenstein in Berlin fort, wurde jedoch nach 1933 als unerwünschter Ausländer ausgewiesen. 1934 erfolgte seine Promotion zum Dr. phil. Danach arbeitete er als Privatassistent bei Hermann Mark und ab 1937 als Patentanwalt. 1938-1947 lebte er als politischer Emigrant in Großbritannien, wo er in Cambridge und London unterrichtete und weiterforschen konnte. 1947 kehrte er nach Österreich zurück. 1948 habilitierte er sich, 1955 erhielt er den Lehrstuhl für physikalische Chemie an der Wiener Universität, wo er bis 1980 lehrte. Der international anerkannte Forscher war Pazifist und als solcher Mitglied der Pugwash-Bewegung, einer übernationalen Abrüstungsvereinigung von Wissenschaftlern. Er war der ältere Bruder von Christian Broda.

Werke#

  • "Ludwig Boltzmann - Mensch, Physiker, Philosoph" (1956)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992


Vielleicht: In der Hainburger Au..(beim Todesdatum). HG

-- Glaubauf Karl, Mittwoch, 3. August 2011, 07:59