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Hayek, Friedrich August#


* 8. 5. 1899, Wien

† 23. 3. 1992, Freiburg/Breisgau


Nationalökonom


Der Sohn einer Gelehrtenfamilie studierte nach zweijährigem Kriegsdienst in Wien Jus (Promotion: 1921) und Staatswissenschaften (Promotion: 1923). Bis 1926 war er Staatsbeamter, dazwischen absolvierte er 1923/24 einen Studienaufenthalt in New York. 1927 gründete er das Österreichische Institut für Konjunkturforschung, dem er bis 1931 als Direktor vorstand. 1929 habilitierte er sich für Nationalökonomie an der Wiener Universität. Er lehne 1931-1950 an der Londoner School of Economics und nahm 1938 die britische Staatsbürgerschaft an. Danach wirkte er bis 1962 als Prof. für Sozialwissenschaften in Chicago, anschließend bis 1968 in Freiburg im Breisgau. 1970-1974 lehrte er an der juridischen Fakultät in Salzburg, doch war dieser Aufenthalt für ihn enttäuschend, und er kehrte wieder nach Freiburg zurück. 1974 wurde Hayek mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet, den er gemeinsam mit Gunnar Myrdal für bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie erhielt. Als Anti-Keynesianer bestritt er die These, dass Budgetdefizite und Inflation geeignet seien, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Vernichtende Kritik übte der Neoliberale an den zentralen Planungsmechanismen in Diktaturen.

Werke#

  • "Geldtheorie und Konjunkturtheorie" (1929)
  • "Preise und Produktion" (1931)
  • "Der Weg zur Knechtschaft" (1945)
  • "Individualismus und wirtschaftliche Ordnung" (1952)
  • "Die Verfassung der Freiheit" (1960)
  • "Was der Goldwährung geschehen ist" (1965)
  • "Theorie komplexer Phänomene" (1972)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992