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Kastner, Walter#


* 11. 5. 1902, Gmunden (Oberösterreich)

† 31. 3. 1994, Wien


Jurist


Ursprünglich wollte Kastner Kunsthistoriker werden, doch wirtschaftliche Not zwang den arbeitslosen Bankbeamten, raschest ein Jusstudium zu absolvieren, um so eine solide berufliche Basis zu haben. Er begann als Beamter der Finanzprokuratur, wechselte ins Finanzministerium, arbeitete in der Industrie und war als Anwalt tätig. Als Ordinarius für Handelsrecht an der Wiener Universität wurde er nicht nur ein großer Lehrer, sondern auch ein gesuchter Berater von Politikern und Wirtschaftsgrößen. Sein Anteil an den Wirtschaftsgesetzen der 2. Republik ist maßgeblich. Daneben blieb ihm seine Liebe zur Kunstgeschichte; im Laufe seines Lebens legte er eine bedeutende Kunstsammlung an, die er 1975 dem Schlossmuseum Linz zum Geschenk machte.

Werke#

  • "Die Entwicklung des Gesellschaftsrechts unter dem Gesichtspunkt der europäischen Integration" (1964)
  • "Die europäische Aktiengesellschaft" (1969)
  • "Beteiligungsfondsgesetz" (1982)
  • "Gesammelte Aufsätze 1946-1981" (1982)
  • "Mein Leben - kein Traum" (1982)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992