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Koenig, Alma Johanna #

(eigentlich Johanna Herdan, verh. Ehrenfels)


* 18. 8. 1887, Prag

† 1942 im KZ Minsk


Schriftstellerin


Die Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie kam mit ihren Eltern 1888 nach Wien und erwarb ihre Bildung im Selbststudium. Sie heiratete den Geschäftsmann Bernhard von Ehrenfels, den sie nach Algier begleitete (1925-1930). Nach dem Scheitern der Ehe kehrte sie nach Wien zurück. Vom März 1938 bis zu ihrer Verhaftung und Deportation im Mai 1942 lebte sie im Untergrund. Koenig schrieb formstrenge Liebes- und Landschaftslyrik ("Die Lieder der Fausta", 1922, "Liebesgedichte", 1930) und debütierte als Erzählerin mit der Novelle "Schibes" (1920, 1991). Bekannt wurde sie durch ihre historisch-psychologischen Romane, so "Der heilige Palast" (1922) über die byzantinische Kaiserin Theodora, "Die Geschichte von Half dem Weibe" (1924), ein Wikinger-Roman, und "Der jugendliche Gott" (1947, zahlreiche Neuauflagen) über Kaiser Nero.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992