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Koplenig, Johann#


* 15. 5. 1891, Jadersdorf bei St. Lorenzen (Kärnten)

† 13. 12. 1968, Wien


Politiker


Der Sohn eines Kleinhäuslers war ursprünglich Schuhmacher. 1909 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei und wurde auch gewerkschaftlich aktiv. Während des 1. Weltkriegs geriet er 1915 in russische Kriegsgefangenschaft, wo er die Ideen der Bolschewiki kennenlernte, 1918 trat er in Rußland ihrer Partei bei. Nach Hause zurückgekehrt, schloss er sich den österreichischen Kommunisten an. 1922 wurde er Landessekretär der steirischen KP, zwei Jahre später bereits Mitglied des Zentralkomitees und Generalsekretär der KPÖ. 1933 in die Illegalität gedrängt, emigrierte er 1934 in die CSR, dann nach Frankreich und 1939 in die Sowjetunion, wo er während des 2. Weltkriegs zu den Bewohnern des legendären Hotel Lux zählte. Der überaus moskautreue Parteiführer kehrte im April 1945 nach Österreich zurück, er war kurzfristig Staatssekretär und 1945-1959 Nationalratsabgeordneter. Bis 1965 blieb er Parteivorsitzender.

Werke#

  • "Reden und Aufsätze 1924-1950" (1951)

Literatur#

  • R. Mayenburg, Hotel Lux (1978)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992