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Koren, Stephan#


* 14. 11. 1919, Wiener Neustadt (Niederösterreich)

† 26. 1. 1988, Wien


Bankfachmann und Politiker


Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften unterbrach der 2. Weltkrieg, aus dem der Jagdflieger schwer verwundet zurückkehrte. Erst 1945 konnte er sein Diplom machen und begann, am österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung mitzuarbeiten. Kanzler Josef Klaus holte ihn 1967 als Staatssekretär ins Bundeskanzleramt, 1968 wurde Koren Finanzminister. Mit seinem "Koren-Plan", der u. a. auch eine 10prozentige Besteuerung der Politikerbezüge vorsah, ergriff er wirtschaftspolitische Maßnahmen gegen das Budgetdefizit. 1970-1978 ÖVP-Klubobmann im Parlament, wurde er 1978 Präsident der Oesterreichischen Nationalbank. Als Vater der österreichischen Hartwährungspolitik genoss der Fachmann im In- und Ausland höchstes Ansehen. Als Ordinarius an der Wirtschaftsuniversität gab er seit 1968 sein enormes Wissen weiter.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992