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Ludwig, Siegfried#


* 14. 2. 1926, Vlasatice/Wostiz (Mähren)


Beamter und Politiker


Der Bauernsohn aus Südmähren, dessen Familie vertrieben wurde, fand nach dem 2. Weltkrieg seine politische Heimat im ÖAAB der ÖVP. Der Jurist war ab 1954 im Niederösterreichíschen Landesdienst. 1964 erhielt er ein Landtagsmandat, seit 1968 war er Landesrat für Finanzen, 1969 wurde er Niederösterreichíschen Landeshauptmannstellvertreter, 1975 auch Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Perchtoldsdorf und 1981 Landeshauptmann. Der "Macher", wie ihn manche bezeichnen, erreichte 1986 mit Volksentscheid, dass Niederösterreich in St. Pölten eine eigene Landeshauptstadt erhielt. Er verbuchte große Wahlerfolge - bei den Wahlen 1983 gewann er sensationelle 55 Prozent -, wobei ihm auch Skandale wie die WBO-Affäre nichts anhaben konnten. Im April 1992 trat er als Landesparteiobmann zurück. Im Oktober 1992 resignierte er auch als Landeshauptmann.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992


† 16. 4. 2013, St. Pölten

-- Erkinger-Kovanda Sabine, Mittwoch, 19. Februar 2014, 10:46