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Parsch, Pius#


* 18. 5. 1884, Olomouc/Olmütz (Mähren)

† 11. 3. 1954, Klosterneuburg (Niederösterreich)


Augustiner-Chorherr


Parsch trat 1904 in den Orden der Augustiner-Chorherren in Klosterneuburg ein und wurde 1909 zum Priester geweiht. Zunächst als Seelsorger tätig, übernahm er 1913 die Lehrkanzel für Pastoraltheologie an der stiftseigenen Hochschule. 1914 rückte er freiwillig als Feldgeistlicher ein. 1919 hielt Parsch seine erste Bibelstunde, 1921 begann er mit Liturgierunden. Ein Jahr später wurde auf seine Veranlassung zum ersten Mal eine Betsing-Messe in deutscher Sprache gehalten. Parsch, der damit zum Begründer der volksliturgischen Bewegung wurde, gründete in Klosterneuburg einen Verlag samt Druckerei zur Herausgabe volksliturgischer Texte. Nachdem er 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Stift vertrieben worden war, wirkte er 1941-1946 in der Pfarre Wien-Floridsdorf. 1943 wurde seine volksliturgische Idee, auf die sich das II. Vatikanum stützte, offiziell von Papst Pius XII. anerkannt.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992