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Rehor, Grete#


* 30. 6. 1910, Wien

† 28. 1. 1987, Wien


Gewerkschafterin und Politikerin


Die Tochter eines Beamten war zunächst Textilarbeiterin. Schon 1927 fand sie den Weg zu den christlichen Gewerkschaften, wo sie als Sekretärin tätig wurde. Sie setzte sich seit jeher für die berufliche Besserstellung und soziale Gleichstellung der Frauen ein. 1938 musste sie ihre Tätigkeiten einstellen. Ihr Mann, der christlichsoziale Stadtrat Karl Rehor, fiel in Stalingrad. Nach dem 2. Weltkrieg nahm die zähe Kämpferin ihre Gewerkschaftsarbeit wieder auf. 1949-1970 war sie ÖVP-Mandatarin im Nationalrat. Als erste Frau wurde sie zur stellvertretenden Gewerkschaftsvorsitzenden gewählt. 1966 trat sie, ebenfalls als erste Frau, in ein österreichisches Kabinett ein: sie übernahm in der Regierung Klaus das Sozialressort. Während ihrer Ministerzeit (bis 1970) wurden so wesentliche Initiativen wie das Arbeitsmarktförderungsgesetz, das Arbeitszeitgesetz sowie Pensionsverbesserungen gesetzt.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992