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Vetters, Hermann#


* 1. 7. 1915, Wien

† 24. 5. 1993, Baden bei Wien


Archäologe


Der Sohn des Geologen Vetters, der wichtige österreichische Rohölvorkommen entdeckt hatte, nahm schon 1935 als Schüler Rudolf Eggers an Ausgrabungen auf dem Kärntner Ulrichsberg teil. Nach seiner Promotion 1939 arbeitete er - nur unterbrochen durch die Kriegszeit - am Österreichischen Archäologischen Institut. Nach dem 2. Weltkrieg beteiligte er sich an Ausgrabungen in Carnuntum, am Georgenberg (Oberösterreich) und in Lauriacum. Von besonderer Bedeutung wurde seine Arbeit in Ephesos (Türkei) und am Magdalensberg (Kärnten), wo er bald Grabungsleiter wurde. 1969 habilitierte er sich an der Wiener Universität. Noch im selben Jahr erhielt er ein Ordinariat und wurde Direktor des Archäologischen Instituts. Bei zwei Grabungskampagnen am Salzburger Dom (1956-1959 und 1966/67) gelang es ihm, die Fundamente des Doms der Virgilzeit zu entdecken. Unter seiner Leitung erfolgte in Ephesos die Wiederherstellung der Celsus-Bibliothek und die Sicherung der sogenannten Hanghäuser.

Werke#

  • "Dacia ripensis" (1950)
  • "Das Lageramphitheater von Carnuntum" (1953)
  • "Die Domgrabungen in Salzburg" (1975)
  • "Die Baugeschichte der Hanghäuser" (1977)
  • "Führungen durch die Ausgrabungen auf dem Magdalensberg" (1978)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992