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Weinbacher, Jakob#


* 20. 12. 1901, Wien

† 15. 6. 1985, Wien


katholischer Bischof


Nach dem Studium der Theologie in Wien wurde Weinbacher 1924 zum Priester geweiht. Er studierte Kirchenrecht in Rom und wurde dann Sekretär von Kardinal Innitzer. Im Oktober 1938 beim Sturm der Hitler-Jugend auf das Erzbischöfliche Palais wurde er durch einen Sturz aus dem Fenster schwer verletzt. Er musste Wien verlassen und wurde nach Mecklenburg verbannt. 1945 kehrte er nach Wien zurück und wurde sofort Domkapitular von St. Stephan. Bis 1950 leitete er die Caritas. 1950-1952 stand er dem Kardinal als Generalvikar zur Seite, dann wurde er bis 1961 zum Rektor der Anima, dem deutschsprachigen Priesterkolleg, in Rom bestellt. 1961-1969 wirkte er wieder als Generalvikar in Wien, 1962 wurde er auch zum Weihbischof bestellt. Als Präsident der Katholischen Akademie und Großprior des Ordens vom Hl. Grab hatte er bis 1977, bis zu seinem Rückzug von allen Aktivitäten, einen wesentlichen Einfluss auf das kirchliche Leben in Wien.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992