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Wilder, Billy #

(Samuel)


* 22. 6. 1906, Lwow/Lemberg (Galizien)

† 27. 3. 2002, Beverly Hills (USA)


Filmregisseur


Der weltberühmte Filmregisseur wuchs in Wien auf, er arbeitete hier und in Berlin als Journalist, ehe 1929 sein Drehbuch "Menschen am Sonntag" von der UFA verfilmt wurde. 1933 floh Wilder vor den Nationalsozialisten aus Deutschland und ging über Frankreich in die USA, wo er für "Paramount" Drehbücher schrieb. 1942 erhielt er seine erste Chance als Regisseur. Sein Kriminalfilm "Frau ohne Gewissen" (1943) machte ihn über Nacht berühmt. Den ersten "Oscar" erhielt er 1945 für den Film "The Lost Weekend". Zum Erfolgsregisseur Hollywoods avanciert, arbeitete Wilder in der Folge vorwiegend für "20th Century Fox", zusammen mit Jack Lemmon, der sein bevorzugter Star wurde. So spielte Lemmon auch die Hauptrolle in Wilders bestem Film, "The Apartment" (1960). Unter Missachtung konventioneller Maßstäbe des "guten Geschmacks" bei Themen wie Sexualität und Politik gestaltete Wilder brillante gesellschaftskritische Filme ("Manche mögen's heiß", 1958, "Irma la Douce", 1963, "Extrablatt", 1974), die z. T. Klassiker der Filmgeschichte wurden. Insgesamt erhielt Wilder 6mal den "Oscar". 1977 erschienen seine Memoiren unter dem Titel "B. Wilder in Hollywood."

Literatur#

  • N. Sinyard/A. Turner, Billy Wilders Filme (1980)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992