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Kaltenleutgeben "Jakobs-, Rebekka-, Karls-, Emmelsquelle"#

Gemeinde und Pfarre Kaltenleutgeben; Bezirk Wien-Umgebung


Kaltenleutgeben

Tourist/Web Info

Tel: 02238 71213
www.kaltenleutgeben.gv.at

Wegbeschreibung

Brunn am Gebirge - Perchtoldsdorf Kaltenleutgeben, Mödling, Niederösterreich

Wasserentnahme

Die meisten Quellen frei zugänglich, ausreichend Wasser



Der Ort:#

Als es zwar die Region Wienerwald, nicht aber den Ort gab, war bereits der "Gesundbrunnen" schriftlich belegt und in der wechselvollen Geschichte spielten Wallfahrt und Wasser eine große Rolle. 1836 wurde die erste Wasserheilanstalt eingerichtet. danach begann die Industrialisierung und man stellte Kalk und Zement her. Das für einen Kurort charakteristische Erscheinungsbild blieb bis zum Einmarsch von Hitler trotzdem erhalten. 1938 wurden aus den Kuranstalten Kasernen und nach der Bombardierung war viel Platz für die Neubauten der zweiten Hälfte des 20. Jh.s. Heute grenzt Kaltenleutgeben unmittelbar an Wien an und ist eine reine Wohngemeinde im Tal der Dürren Liesing, eingebettet in die Landschaft des Wienerwaldes mit guter Gastronomie und einem umfangreichen Wanderwegenetz voller Bründln. Auf den Hinweistafeln liest man von Berühmtheiten, die einmal hier Kurgäste waren (z B. der polnische Schriftsteller Sienkiewiec, "Quo vadis", oder Mark Twain).

Wege zu den Quellen:#

Der historische Jakobsbrunnen liegt am Kirchenfelsen unterhalb der

Kaltenleutgeben
Wallfahrtskirche. Von der Hauptstraße biegt man beim Kaufhaus Matulak (Bipa) links in die Pfarrgasse ein. Nach 50 Metern sieht man die Kirche mit der an den Felsen geschmiegten Jakobskapelle und vor sich eine große Tafel, auf der die Quellen der Region, die man auf Wanderwegen erreichen kann, eingezeichnet sind. Die Anlage ist wundervoll, ein Park mit mächtigen Bäumen schließt sich an. Die Rebekkaquelle findet man vom selben Platz aus. Man überquert die große freie Wiese (Eiswiese), lässt den Kinderspielplatz links liegen und kommt dann zu einem alten Fußballfeld. Etwas oberhalb kommt das Wasser aus einem Eisenrohr, man will den Quellbereich in nächster Zeit etwas verschönern, da dieses Wasser besonders heilkräftig sein soll. Die "Karlsquelle" findet man in der Karlsgasse (Fahrweg) rechter Hand. Die "Helenenquelle" ist nur auf einem Wanderweg zu erreichen (Ende befahrbare Karlsgasse), am so genannten Karrenweg. Die "Jennyquelle" kann man am Philosophenweg erwandern (Anfahrt über Karlsgasse, linker Hand mündet der Wanderweg ein). Am anderen Ufer der Liesing findet man die "Katharinenquelle" (Wanderweg), die "Heinrichsquelle" (bei Quellengasse), die "Emmelquelle" (hinter Annagasse - Wanderweg), die "Vereinsquelle" und das "Rote Bründl" (beides nur auf Wanderwegen zu erreichen). Wanderkarten bekommt man am Gemeindeamt oder in den Gasthäusern. In der Nähe der Teichgasse kann man sogar einen "Heilteich" finden.

Kaltenleutgeben

Quellen und Wasser:#

Leider gibt es im Jakobsbrunnen kein Wasser mehr. Als man den Wünschelrutengeher rief, ortete dieser die versprengte Quelle etwas unterhalb der Kapelle, auf der Wiese steckt derzeit ein grün angemalter Holzpflock, hier würde man wahrscheinlich fündig werden. Von den auf den Karten eingezeichneten Quellen sind alle bedenkenlos zu trinken, drei davon sind rechtsdrehend, und zwar die bereits beschriebene Rebekkaquelle, die bei ihrer Verschönerung auch eine Statue der hl. Rebekka erhalten soll, die Karlsquelle mit ihrem kühlen, stetig rinnenden Wasser und die Emmelquelle. Die Emmelquelle liegt neben der Hauptstraße im Emmelpark und ist der ergiebigste Wasserspender. Die große gemauerte Brunnenstube ist verschlossen, das Wasser wird in die Dürre Liesing abgeleitet Es gibt derzeit Bestrebungen, die schön gelegene Quelle mit einem öffentlich zugänglichen Ablauf auszustatten. Früher stand Kaltenleutgeben an 13. Stelle der wichtigsten Kurorte der Welt. heute trägt die Gemeinde die historische Verpflichtung als Kaltwasser-Heilort weiter, indem sie die hervorragenden Wasserressourcen pflegt und sie nach und nach revitalisiert



'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.