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Hallstatt "Kropfbrunnen" Quelle und Kropfkapelle#

Gemeinde und Pfarre Hallstatt; Bezirk Gmunden


Hallstatt, Kropfbrunnen

Tourist/Web Info

tel. 06134 8208
www.tiscover.com/hallstatt

Wegbeschreibung

A 1, Abfahrt Regau - Bad Ischl - Bad Goisern - Hallstatt Hallstatt, Gmunden, Oberösterreich

Wasserentnahme

Quelle frei zugänglich, nur zu Fuß zu erreichen, viel Wasser



Der Ort:#

Hallstatt blickt auf 4500 Jahre Salzwirtschaft zurück, der Ausdruck "Hallstatt-Kultur" erzählt von unserer prähistorischen Blütezeit. Der Teil des Salzkammergutes, in dem Hallstatt liegt, ist zum Weltkulturerbe geworden, geprägt von keltischer und römischer Herrschaft, aber auch von den Habsburgern, von Salzerzeugern und Salzverkäufern, von technischen Meisterleistungen und den ersten Touristen, vom schweren Leben zwischen Berg und See. Es ist einer der bezauberndsten Plätze Österreichs, vielbesucht und von besonderem Reiz. Als einer der schönsten Seenorte der Welt ist heute für die rund 1.000 Bewohner der Tourismus der größte Wirtschaftsfaktor. Die Einzigartigkeit des Ortes am Berg und am See zieht Maler, Fotografen, Literaten und Wissenschaftler in ihren Bann.

Der Weg zur Quelle:#

Die Einstiegsstelle befindet sich an der Hauptstraße am See. Man geht den Dr. F. Mortonweg aufwärts in Richtung Beinhaus. Die schmale Gasse entzückt mit immer neuen Eindrücken, dem Pflaster, den unterschiedlichen skurrilen Behausungen, den liebevoll gestalteten Eingängen. Dort, wo der Weg sich weitet und man einen herrlichen Blick auf den See hat, wo sich früher einmal die salzschleppenden Kerntragerweiber ausruhten - eine Tafel weist darauf hin - befindet sich der Kropfbrunnen direkt neben einem Marterl.

Allgemeines:#

Hallstatt, Kropfbrunnen

Eng an eine steile Felswand geschmiegt, liegen die malerischen Häuser aus allen Kulturepochen und in allen Stilrichtungen. Nicht nur wenn morgens die Nebel über den See ziehen, hat der Platz etwas Mystisches. Gerade dort, wo man sich mit dem Salzabbau beschäftigte und wo die großen Salzwege vorbeiführten, gibt es viele sakrale Orte. Wenn die "Kerntragerweiber" ihre schweren Salztragen vom Salzberg ans Seeufer transportierten, machten sie Rast am "oberen Weg". Hier verschnauften sie kurz und entlasteten ihre Schultern, indem sie die Butten auf eigens am Weg angebrachte Holzpfosten stellten, dann tranken sie Wasser vom Brunnen. Heute gibt es keine weiblichen Schwerstarbeiter mehr, die Salz transportieren. Den Brunnen gibt es noch.

Die Quelle:#

Sie kommt direkt aus dem Salzberg. Kropfbründel heißt sie, weil man ihr Wasser gezielt bei Kropferkrankungen einsetzte. Das kostbare Nass rinnt aus einer in der Kaiserzeit hergestellten, gusseisernen Zuleitung in einen Granittrog. Der geschützte Platz ist an einer Seite vom Fußweg, an zwei Seiten von Berg und Gärten, an der vierten Seite von einem gemauerten Marterl begrenzt. Er ist praktisch in den Berg hineingehauen und bietet einigen Menschen einen warmen, sonnigen Sitzplatz und eine schöne Aussicht auf die Landschaft. Die Begrenzungssteine sind bemoost, es wachsen einheimisches Springkraut und Engelshaar. Die Geräusche des Wassers bringen uns in Einklang mit unserer eigenen inneren Wasserwelt, wir müssen es nur zulassen. Der Platz ist dafür geeignet.

Das Wasser:#

Es ist extrem kühl und friert auch im Winter nicht ein. Es ist jodhaltig und kitzelt den Gaumen. Das Wasser schmeckt außergewöhnlich gut und vermittelt eine Art kreativer Energie, die uns Menschen innerlich aufbaut und erfrischt. Wir hatten den Eindruck, es würde Rost aus alten Rohren weggespült, plötzlich flossen die Gedanken, es kamen neue Ideen, Zusammenhänge wurden klar, der Mut, ungewöhnliche Projekte zu starten, wuchs. Dieses lebendige Trinkwasser ist kraftvoll und steuert die Balance zwischen oben und unten, zwischen 2-mal H (Himmel) und 1-mal O (Erde) Dr. Horodynski, Homöopath aus Wels, findet das Wasser aus dem Hallstätter "Hirschbrunn" besonders gut. Er schließt sich in seiner differenzierten wissenschaftlichen Wahrnehmung des Wassers den neuen Strömungen der Physik an und beschreibt das Wasser so: "hilft dabei, den eigenen Weg zu erkennen, die eigene Bedeutung zu erkennen ... ". Den Hirschbrunnen findet man, von Hallstatt kommend, auf der Straße nach Obertraun. Nach der zweiten Lawinenüberbauung (sie ist sehr lang) kann man das Auto links abstellen. Man geht auf einem kleinen Weg wenige Meter in Richtung See.



'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.