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Allerheiligen/Mürztal "Sauerbrunnen Jasnitz" Quelle und Marterl#

Gemeinde und Pfarre Allerheiligen; Ortschaft Jasnitz; Bezirk Mürzzuschlag

Allerheiligen/Mürztal,Sauerbrunnen Jasnitz

Wegbeschreibung

Zwischen Kapfenberg und Kindberg - S 6 - Abfahrt Allerheiligen

Wasserentnahme

Freier Zugang, hohe Schüttung

Der Ort:#

Der untere Teil des Mürztales ist Bauernland mit vielen Forstbetrieben und landschaftlich äußerst reizvoll. Hier liegt Allerheiligen, mit vielen Buschenschenken und guter Gastronomie. Kapfenberg und Kindberg mit ihren Industrien liegen nahe, viele der 2.000 Einwohner arbeiten dort, wohnen aber im Dorf mit viel Wald in der Umgebung und einem reichen Sport- und Freizeitangebot. Wanderwege führen bis auf 1.600 Meter Seehöhe, die angebotenen Kutschenfahrten durchs Jasnitztal bieten wildromantische Ausblicke.

Der Weg zur Quelle:#

Direkt im Ort in Richtung Jasnitz fahren, nach dem Ortsendeschild kommt nach etwa 300 Metern ein Platz mit zwei großen Linden, direkt daneben die Haltestelle "Jasnitzbrunnen". Ein bis zwei Autos haben Platz zum Parken.

Quelle und Wasser:#

Als 1880 eine Frau aus Mürzzuschlag ihre Augen mit dem Sauerwasser aus Allerheiligen wusch, wurde sie nach einigen Anwendungen von ihrer Krankheit befreit.

Allerheiligen/Mürztal,Sauerbrunnen Jasnitz

Zum Dank spendete sie ein Kreuz, das noch heute beim Brunnen steht und jetzt von ihrer Familie und einem Verein erhalten wird. Es ist ein ruhiger Fleck, mit einem geschnitzten Christus, der auf ein Bründl herabsieht. Radler und Wanderer machen Rast und setzen sich auf die Bank, das Wasser plätschert unentwegt, während das Auge über den gegenüberliegenden Bergrücken streift, mit Wiese und Nadelwald und dem dichten Uferbewuchs eines Bächleins.

Dem Säuerling wird hervorragende Wasserqualität bescheinigt, das Wasser hat 7 Grad Celsius und wird besonders auch von den Einheimischen geschätzt, die sich hier ihren Mineralwasservorrat auffüllen. Auch wer keine Flasche mithat, bleibt stehen und trinkt: "War immer schon so, seit ich denken kann."

Eine Flaschenbefüllung mit dem schwach mineralisierten Wasser ist schnell möglich, am Holztrog befindet sich ein Abstellgitter für Gebinde und an einem Eisenkettchen ein Häferl, aus dem man trinken kann. Der alte Spruch beim Bründl drückt die Dankbarkeit der Anrainer aus:

Das folgende formatieren:#

Der a1te Brunnen spendet leise, sein Wasser täglich gleicherweise. Ich möchte diesem Brunnen gleichen, was in mir ist, stets weiterreichen. Doch geben, geben, alle Tage, sag Brunnen, ist das nicht eine Plage? Da sagt er mir als Jochgeselle, ich bin ja Brunnen nur, nicht Quelle. Mir fließt es zu, ich geb es weiter, das macht mein Dasein froh und heiter.

Übrigens ist man in Allerheiligen in einer Tiefe von 1.540 Metern auf Thermalwasser mit einer Temperatur von 47 Grad gestoßen. Man bohrt bis auf 2.000 Meter weiter, da man noch größere Vorkommen mit einer noch höheren Temperatur vermutet


© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.