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Bauvorhaben und Sanierungen#

Bericht des Vizerektors für Infrastruktur und IKT#


von
VR Harald Kainz



Die Technische Universität Graz feiert 2011 das 200-jährige Jubiläum ihres Bestehens. Zahlreiche Aktivitäten sind geplant, und auch nach außen hin soll unsere Alma Mater in neuem Glanz erstrahlen. Das neue Chemiegebäude, das Produktionstechnikzentrum mit dem Haus des Kindes und die Neugestaltung der Freiflächen rund um bestehende Gebäude werden der TU Graz zu ihrem runden Jubiläum ein noch attraktiveres Erscheinungsbild verleihen.


Eigentümer aller Liegenschaften der TU Graz ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die die Gebäude an die TU Graz vermietet. Aktuelle verfügt die TU Graz über 218 000 m² Geschoßfläche. Gegenüber 2006 wurden somit 26 000 m² zusätzliche Büro-, Labor- und Werkstattflächen sowie Hörsäle und studentische Räumlichkeiten neu geschaffen und zusätzlich angemietet.


Qualität und Sicherheit am Arbeitsplatz

Seit 2004 erfolgt in einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der BIG und der TU Graz die Anpassung aller Gebäude an die rechtlichen Bedingungen sowie die bauphysikalischen und technischen Anforderungen. Bis Jahresende 2013 werden diese Sanierungen abgeschlossen werden. Der TU Graz stehen für die Sanierung von Gebäuden und Arbeitsplätzen gemäß den gesetzlichen Erfordernissen des Arbeitnehmerschutzes und Brandschutzes sowie zur Gewährleistung von Barrierefreiheit und Ergonomie für die nächsten Jahre ca. 1,6 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Bei allen Neubauten wird auf strikte Barrierefreiheit geachtet.

Für sämtliche Häuser der TU Graz wurde eine VEXAT-Evaluierung (Verordnung explosionsfähiger Atmosphären) durchgeführt. Ein Maßnahmenkatalog wurde erstellt. 2008 wurden wesentliche Sicherheitseinrichtungen auf Basis der Prioritätenliste realisiert.

2009 wurde eine TU-weite Arbeitsplatzevaluierung durchgeführt, um die Qualität der Arbeitsplätze zu bestätigen bzw. entsprechende Verbesserungen umzusetzen.

TU Graz, Gebäude-Verbesserungen
Arbeitsplatzverbesserungen
© TU Graz

TU Graz, Gebäude-Verbesserungen
Arbeitsplatzverbesserungen
© TU Graz


Bautechnikzentrum und Labor für Verbrennungskraftmaschinen

Für den Bau des neuen Chemiegebäudes mussten 2007 verschiedene Labors und Institute in neue Gebäude am Campus Inffeldgasse verlegt werden. Diese baulichen Maßnahmen bestehen aus dem zweiten Bauteil des Bautechnikzentrums sowie dem Anbau zum Laborgebäude des Kompetenzzentrums für umweltfreundliche Stationärmotoren, das nunmehr eines der modernsten Labors für Verbrennungskraftmaschinen weltweit beherbergt. Beide Gebäude wurden am 18. April 2008 von Bundesminister Dr. Hahn feierlich eröffnet.


TU Graz, Bautechnikzentrum, zweiter Bauteil
Bautechnikzentrum, zweiter Bauteil
© TU Graz

TU Graz, Labor für Verbrennungskraftmaschinen
Labor für Verbrennungskraftmaschinen
© TU Graz




Wasserbaulabor Inffeldgasse
TU Graz, Wasserbaulabor Inffeldgasse
Wasserbaulabor Inffeldgasse
© TU Graz






Aufgrund der Übersiedlung des Labors für Hydraulische Strömungsmaschinen von der Kopernikusgasse ins Hans Grengg Laboratorium (notwendig durch den Chemieneubau) wurde eine Erweiterung in Form eines Freigeländes bis Ende Oktober 2008 umgesetzt.

Das Wasserbau Freigelände am Campus Inffeldgasse am 25. März 2009 offiziell eröffnet.








Neue Chemie


TU Graz, neues Chemiegebäude, Stremayrgasse
neues Chemiegebäude, Stremayrgasse
© TU Graz
TU Graz, neues Chemiegebäude, Stremayrgasse
neues Chemiegebäude, Stremayrgasse
© TU Graz



Das neue Chemiegebäude in der Stremayrgasse 9, wurde nach 2,5-jähriger Bauzeit im Sommer 2010 fertiggestellt und lässt die TU Graz zu ihrem runden Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen.


Der ganze Bereich Neue Technik bis hin zur Steyrergasse und Petersgasse bildet nun eine Einheit einem mit attraktivem Vorplatz an der Ecke Münzgrabenstraße/Stremayrgasse. Geplant wurde das neue Chemiegebäude vom Architekten Zinterl. Der Bau bietet mit 8.000 Quadratmetern Nutzfläche ausreichend Platz für rund 600 Studierende und Wissenschafterinnen und Wissenschafter. Dazu kommen 2.200 Quadratmeter für ein modernes Hörsaalzentrum, Studierendenlabors sowie studentische Kommunikationsbereiche.




Produktionstechnikzentrum (PTZ)


TU Graz, Gebäudekomplex Produktionstechnikzentrum, Inffeldgasse
Gebäudekomplex Produktionstechnikzentrum, Inffeldgasse
© TU Graz

Ein Großprojekt im Bereich Inffeldgasse ist das gerade in Bau befindliche Produktionstechnikzentrum (PTZ), das zwischen dem Haus der Frank Stronach Institute und dem Motorenlabor errichtet wird. Das PTZ besteht aus vier Häusern sowie dem Haus des Kindes mit umfangreichen Kinderbetreuungseinrichtungen.

In einem ersten Bauabschnitt werden die Häuser 1, 2 und 4 sowie das Haus des Kindes verwirklicht. Ein viergeschossiges Gebäude und ein siebengeschossiger Würfel werden in Zukunft den Zugang zum Campus bilden und werden Büroflächen für das größte Institut der TU Graz, das Institut für Verbrennungskraftmaschinen, für mehrere Informatik-Institute inklusive dem Kompetenzzentrum "Know Center", sowie das Institut für Prozess- und Partikeltechnik mit dem Kompetenzzentrum für "Pharmaceutical Engineering" bieten. Das Richtung Brucknerstraße liegende Haus 4 werden im Sommer 2012 die Institute für Papier-, Zellstoff- und Fasertechnik sowie für elektrische Messtechnik und Meßsignalverarbeitung beziehen.

Den EU-weiten Architekturwettbewerb für den neuen Gebäudekomplex konnte der Grazer Architekt Hans Mesnaritsch für sich entscheiden. Die Bauwerke zeichnen sich insbesondere durch ein umfassendes Energiekonzept und hohe Energieeffizienz aus. In einem zweiten Bauabschnitt ist die Umsetzung des Hauses 3 mit weiteren Labor- und Büroflächen geplant.


Sanierungen und Erweiterungen

2008 wurde auch das Archiv der TU Graz neu strukturiert. Bereits 2007 wurde ein Depot für das Archiv und die Bibliothek in der Belgiergasse angemietet und befüllt.


TU Graz, Molekularorgel auf dem Dach des Chemieersatzgebäudes, Kopernikusgasse 24
Molekularorgel auf dem Dach des Chemieersatzgebäudes, Kopernikusgasse 24
© TU Graz

Der Umbau des Gebäudes Technikerstraße 4, das unter anderem die Universitätsbibliothek beherbergt, wurde bis Jahresende 2008 abgeschlossen. Durch zwei neue Liftanlagen und einen Umbau des Eingangsbereiches wurde die Barrierefreiheit hergestellt. Die Magazinebenen 5 und 6 des Bücherturmes wurden geöffnet und stehen ab 2010 als Freihandbibliothek für die Fakultät für Architektur zur Verfügung.


Das Observatorium Lustbühel erhielt 2008 zwei neue Kuppeln und wurde einer thermischen Sanierung unterzogen. Bibliothek


Die Neue Technik in der Kopernikusgasse 24 wurde durch eine Fassadensanierung und einen behindertengerechten Zugang neu gestaltet.


2010 wurde die zweijährige Generalsanierung des Gebäudes der elektrischen Energietechnik in der Inffeldgasse 18 abgeschlossen. Der Hörsaal wurde zur Gänze erneuert und das gesamte Umfeld barrierefrei erschlossen. Der Bürotrakt wurde komplett saniert. Alle Institute der Fakultät Elektrotechnik, die sich mit Energietechnik befassen, werden in diesem Gebäude zusammengeführt. Als letzte bauliche Maßnahme wird 2011 das Labor für das Institut für elektrische Antriebstechnik und Maschinen errichtet.

2010 wird mit der brandschutztechnischen Sanierung der Häuser Inffeldgasse 25 a-e begonnen. Die Sanierung in Hinblick auf Arbeitnehmerschutz und Bauphysik wird bis Ende 2013 umgesetzt.


Anmietungen

Aufgrund der hohen Anzahl an Drittmittelprojekten an der TU Graz ist es notwendig, den damit verbundenen erhöhten Raumbedarf vieler Institute für Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter (aktuell ca. 860) durch die Ausweitung von Flächenanmietungen abzudecken. Die TU Graz hat derzeit außerhalb der Standorte Alte Technik, Neue Technik / Schörgelhofgründe, Kronesschule und Inffeldgasse über 6.000 m² extern angemietet. In Summe beträgt der Aufwand für die zusätzlich angemieteten Flächen ca. 1,4 Millionen Euro pro Jahr. Durch die Umsetzung des neuen Programms zur verbesserten Flächennutzung, sollen die externen Anmietungen deutlich reduziert werden. Mit Inbetriebsetzung des Produktionstechnikzentrums 2012 und der Renovierung der alten Chemie als Zentrum für Biomedizinische Technik im Jahr 2015 sollen alle Anmietungen außerhalb der 3 Hauptstandorte aufgelassen werden.


Attraktive TU Graz

TU Graz, Schörgelhofpark, Alte Chemie, Biokatalyse und Steyrergasse
Schörgelhofpark, Bereich Alte Chemie, Biokatalyse und Steyrergasse
© TU Graz
Das Projekt Attraktive TU Graz zielt auf das 200-Jahr-Jubiläum der TU Graz im Jahr 2011 ab. Zahlreiche Maßnahmen und Vorhaben wurden im Zuge dieses Projekts bereits umgesetzt. Die Sanierung mehrerer Hörsäle und die Verbesserung der Ausstattung konnte 2009 zu einem Großteil realisiert werden. Der Ausbau der WLAN-Infrastruktur erfolgt schrittweise und in einigen Hörsälen wurden Smart-Boards installiert, wodurch es möglich ist, die Lehrveranstaltungen während der Vorlesung aufzuzeichnen und ins Netz zu stellen.


Das Projektziel der Schaffung von weiteren studentischen Arbeitsbereichen wird kontinuierlich umgesetzt. 2009 wurde ein neues Campusleitsystem für den gesamten Außenbereich der TU Graz installiert. Ein Gebäudeleitsystem wird bis Ende 2012 flächendeckend umgesetzt.

Bereits 2008 wurde im Bereich Alte Chemie, Biokatalyse und Steyrergasse der neu gestaltete Schörgelhofpark eröffnet. Die attraktive Gestaltung soll die Nutzung der Freiflächen als Kommunikationsräume für Studierende und Bedienstete bewirken. 2010 wurde der Lessingpark in ähnlichem Design umgestaltet.


Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

TU Graz, Verleihung des Steirischen Gesundheitspreises 'Fit im Job'
Verleihung des Steirischen Gesundheitspreises 2009 "Fit im Job" (Kategorie "Betriebe über 250 MitarbeiterInnen / Einsteiger")
© TU Graz
Mit Unterzeichnung der BGF-Charta und einer Kooperationsvereinbarung sowie dem Einbau in die Ziel- und Leistungsvereinbarung erhielt das Betriebliche Gesundheitsmanagement an der TU Graz Verbindlichkeit. Bereits in den Jahren zuvor wurden Vorarbeiten geleistet, die zur Etablierung dieser wichtigen Thematik führten.

Besonderen Anlass zur Freude bietet die Verleihung des Steirischen Gesundheits-preises 2009 "Fit im Job" an die TU Graz. Der Preis wurde für hervorragende Leistungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung in der Kategorie "Betriebe über 250 MitarbeiterInnen / Einsteiger" überreicht.


Mobilitätskonzept und Energiesparprogramm

Verleihung 'Sustainability Award'
Verleihung "Sustainability Award", Kategorie "Verwaltung und Management" für das Mobilitätskonzept und Energiesparprogramm
© TU Graz
Besonderen Anlass zur Freude bietet die Verleihung des "Sustainability Awards" durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und das Lebensministerium. Die TU Graz wurde am 11. März 2008 in der Kategorie "Verwaltung und Management" für ihr Mobilitätskonzept und Energiesparprogramm mit diesem Nachhaltigkeits-Preis ausgezeichnet. Durch verschiedene Maßnahmen wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Graz in den letzten zwei Jahren motiviert, vermehrt auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.


Weiters konnte dank eines neuen Raumklima-Konzepts der Fernwärmeverbrauch um 20 Prozent gesenkt werden. Planung und Umsetzung der preisgekrönten Initiative stammen von der Organisationseinheit Gebäude und Technik der TU Graz.


Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

Die Herausforderungen einer modernen Universität liegen primär in der effizienten Nutzung modernster Informations- und Kommunikationstechnologien. An der TU Graz werden diese Anforderungen durch eine zukunftsorientierte Gestaltung der hochschulrelevanten Kernbereiche Lehre, Forschung und Dienstleistungen erfüllt.


IKT und Medien Infrastruktur und Services
2009 wurde die zentrale Datennetzinfrastruktur (Backbone der TU Graz) auf ein redundantes 10 Gbps-Netzwerk umgebaut. Nach Fertigstellung der Datennetzinfrastruktur in der Mandellstraße und in der Inffeldgasse 18 verfügen nun alle Gebäude der TU Graz über eine strukturierte Verkabelung. Die WLAN-Infrastruktur wurde weiterhin ausgebaut und ist nun in beinahe allen Hörsälen und öffentlichen Verkehrsflächen an der TU Graz erschlossen. Im Jahr 2009 konnte auch die zweite Anbindung im wissenschaftlichen Netzwerk der Österreichischen Universitäten (ACOnet) in Betrieb genommen werden, womit eine ausfallssichere und hochleistungsfähige Anbindung an das nationale und internationale Wissenschaftsnetz realisiert wurde. Die IP-Telefonie wurde auch für neue Gebäude und Neuanmietungen der TU Graz umgesetzt.

Auch heuer konnte die TU Graz ihren Studierenden und Bediensteten über u:book den Kauf von kostengünstigen Notebooks ermöglichen. Diese österreichweite Aktion bietet zweimal jährlich ein Verkaufsfenster für teilnehmende Universitäten und Fachhochschulen. Wie im Jahr zuvor gab es an der TU Graz die größte Anzahl der dienstlich und privat bestellten Notebooks.

In den EDV-Lernzentren an der TU Graz, die im Jahr zuvor neu errichtet wurden, wurden zusätzliche Studierendenarbeitsplätze mit Strom- und Datennetzanschlüssen (WLAN und/oder LAN) ausgebaut. Das Lernzentrum im Bereich Alte Technik wurde zudem auf einen 24*7-Betrieb umgestellt und ist somit ständig verfügbar. 2009 wurde mit der Umgestaltung der TUrminals begonnen, um auch Personen im Rollstuhl eine Nutzung zu ermöglichen. Diese an wichtigen und stark frequentierten Stellen aller drei Campi eingerichteten Computerterminals bieten Studierenden einen öffentlichen Webzugang sowie Zugang zu internen Services (etwa zur Verlängerung der Gültigkeit des Studierendenausweises u.v.m.). Auch die POIs (Point of Interest), als Informationsmedien in halböffentlichen Bereichen der TU Graz platziert, erhielten 2009 ein neues Design, sowie neue Hard- und Software. Im neuen Foyer der Alten Technik wurde ein bigscreen POI (84 Zoll) inklusive Beschallungsmöglichkeit installiert.

Ein Schwerpunkt der TU Graz liegt im Bereich des vernetzten Lernens. 2009 organisierte die Abteilung Vernetztes Lernen zusammen mit anderen Hochschulen in Graz das erste österreichische EduCamp zum Thema „Lernende von morgen – Informationsjunkies?“. Detaillierte Beschreibungen dieser und zahlreicher anderer Aktivitäten und Neuerungen im Bereich vernetztes Lernen sind ausführlich im Kapitel Lehre und Studien dargestellt.

High Performance Computing (HPC)
Die Forschung an der TU Graz benötigt in vielen Bereichen intensivste Rechnerunterstützung. Voraussetzung dafür ist eine moderne und leistungsstarke IT-Infrastruktur. Durch den Ausbau des „High Performance Computing“ an der TU Graz wird versucht, Ressourcen bestmöglich zu bündeln und Synergieeffekte optimal zu nutzen. Mit der Inbetriebnahme und Administration des GHOST-Systems für das NaWi-Graz stehen nun den Forschenden von drei Grazer Universitäten ausreichende Rechenressourcen im Rahmen der mathematischen Projekte zur Verfügung. Der Aufbau eines Linux-Clusters für das Hochleistungsrechnen mit 290 Rechenkernen, 1.2TB RAM sowie Infiniband Interconnect hilft mit derartigen modernen Ressourcen, die Engpässe in diesem Bereich zu überbrücken. In den kommenden Jahren gibt es an der TU Graz eine Schwerpunktsetzung im Bereich High Performance Computing.
CAMPUSonline
Das System CAMPUSonline, das an der TU Graz entwickelt und bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, wird an der Mehrzahl der österreichischen Universitäten, an allen pädagogischen Hochschulen sowie an der Technischen Universität München und demnächst an der Hochschule München eingesetzt. Es bietet Zugriff auf Daten zu allen relevanten Bereichen sowohl für Studierende als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als Informations- und Verwaltungssystem der TU Graz (TUGRAZonline) deckt es die systemtechnischen Aufgaben in Lehre, Forschung und Verwaltung ab: die effiziente Gestaltung des Lehrbetriebes für Studierende (praktisch alle organisatorischen Aktivitäten rund ums Studium können online erledigt werden) und Lehrende (Lehrveranstaltungsangebot, Prüfungsverwaltung, Evaluierung etc.) sowie die interuniversitäre Abwicklung aller wichtigen Geschäftsprozesse für Universitätsangehörige (u.a. auch die Raum- und Ressourcenverwaltung).

Weitere Services
Als erste Technische Universität Österreichs stellt die TU Graz ihren Studierenden Lehrveranstaltungen, Forschungsergebnisse oder interessante Arbeiten via iTunes U zur Verfügung. Der iTunes Store von Apple ist eine Möglichkeit, auf legalem Weg Musik, Filme und Fernsehsendungen zu erwerben. iTunes U ist eine Erweiterung dieses Konzepts speziell für Universitäten: Die TU Graz präsentiert seit November 2009 verschiedenste Inhalte, die laufend erweitert werden, kostenlos im iTunes U-Store. --> itunes.tugraz.at

Die Nutzung der Bürgerkartenaktivierung über TUGRAZonline, sowohl für Studierende als auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wurde um einige Anwendungen erweitert. Neben den bisherigen Vorteilen ist nun auch die Änderung des Kennworts über Bürgerkarten-Login möglich. Weiters besteht eine vollständig überarbeitete flexibilisierte Account-Beendigung, sodass die neuen Anforderungen der TU Graz für das Personenaustrittsverfahren erfüllt werden konnten. An der technischen Vorbereitung der geplanten Sprachumschaltung DE/EN (Deutsch, Englisch) wurde das ganze Jahr über intensiv gearbeitet, sodass TUGrazonline mit Beginn 2010 zweisprachig zur Verfügung steht. --> www.zid.tugraz.at


Der Datenschutz und die IT-Security sind Themen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. 2009 wurde an der TU Graz eine Arbeitsgruppe "Datenschutz" initiiert und im Zuge dessen ein Datenschutzgremium eingerichtet, in dem ein Datenschutzbeauftragter und eine Stellvertretung ernannt wurden. Bibliotheksservices


Digitale Bibliothek

Die Universitätsbibliothek bietet bereits seit 2007 verstärkt Bücher in elektronischer Form an. Unter diesen E-Books finden sich Lehrbücher, englisch- und deutschsprachige Monografien zu allen Fachbereichen der Technischen Universität, aber auch Handbücher, Wörterbücher, Lexika und Proceedings, wie Lecture Notes in Computer Science.

Mit Jahresende 2009 wurden mehr als 9.000 E-Books, mehr als 4.000 von der TU Graz lizenzierte Zeitschriftentitel und zusätzlich 24.000 Zeitschriftentitel ohne Zugangsbeschränkung angeboten. Aus der positiven Erfahrung mit E-Journalen hat die Bibliothek mit dem Ankauf von E-Books begonnen, da die gekauften Pakete im Unterschied zu lizenzierten Produkten eine langfristige Investition darstellen. Die Nutzungsstatistiken 2007 bis 2009 beweisen mit 534.763 aufgerufenen Kapiteln eindrucksvoll die Akzeptanz des erweiterten elektronischen Angebots. Das Auffinden eines gewünschten Werks gestaltet sich sehr einfach, da alle E-Books mit ihren bibliografischen Angaben im Katalog verzeichnet, verlinkt und daher von jedem Rechner im Campus aus, für Angehörige der TU Graz auch von außerhalb, genutzt werden können.

Die gute inhaltliche und zeitliche Abdeckung des Zeitschriftenangebots mit Backfiles von Elsevier, Royal Society of Chemistry, IEEE und Nature spiegelt sich mit 330.000 genutzten Artikeln für das Jahr 2009 in einer gesteigerten Zugriffsrate wider. ScienceDirect von Elsevier war mit 145.519 Downloads das meistgenutzte System, gefolgt von IEEE Xplore mit 55.147 und Wiley mit 30.272 aufgerufenen Zeitschriftenartikeln.

Zu den vielen Aufgaben der Universitätsbibliothek gehört seit Jahren auch die Archivierung von Abschlussarbeiten. Durch den Übergang auf die elektronische Version ergaben sich neu zu definierende Prozesse, die analysiert und festgelegt wurden. Die Bibliothek übernimmt die elektronischen Versionen der Diplom-/ Masterarbeiten und Dissertationen aus dem CampusOnline-System, speichert sie mithilfe des Systems Digitool in einem universitären Repositorium und stellt sie in weiterer Folge bei Bedarf für Plagiatsprüfungen zur Verfügung. Vorarbeiten wurden 2009 bereits durchgeführt und sollen 2010 zur Anwendung gelangen.


Kooperationen zur gegenseitigen Nutzung der Bibliotheken

Die vier Grazer Universitäten sind übereingekommen, Verwaltungs- und Bibliothekssynergien zwischen den Institutionen nutzen zu wollen. Die Universitätsbibliotheken haben daher eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die folgende Themen einer gemeinsamen Lösung zuführen wird: Backfiles und Langzeitarchivierung, Depotbibliothek und Dokumentlieferdienst, Verwaltung von Benutzerdaten und Vereinheitlichung von Nutzungsbedingungen, Ablöse des jetzigen Bibliothekssystems. Zwischen der Medizinischen Universität Graz und der TU Graz wurde darüber hinaus ein spezieller Kooperationsvertrag abgeschlossen, der die gegenseitige Nutzung der Bibliotheken betrifft, jeweils unter Beachtung der Benutzungsordnung und lizenzrechtlicher Bestimmungen.


Bauliche Maßnahmen und verbessertes Service

Die Generalsanierung des Bibliothekshauptgebäudes 2008 bis 2009 umfasste auch die Adaptierung der Magazine 5 und 6 zu Freihandmagazinen. Am 27. Oktober 2009 wurden im Rahmen einer Veranstaltung die Freihandaufstellung „Architektur und Bauingenieurwissenschaften“ und die Ausstellung "Vorsicht Baustelle – ein Rückblick auf 17 Monate Umbauarbeiten" feierlich eröffnet. Der Bestand – Erwerbungen der Hauptbibliothek ab 2000 – wurde um den Nachlass von Prof. Sokrates Dimitriou, dem ehemaligen Vorstand des Instituts für Kunstgeschichte, ergänzt und erhält laufend Zuwachs von Instituten der Fakultät Architektur. Den Studierenden wird damit eine äußerst umfangreiche und leicht zugängliche Literatursammlung für diesen Fachbereich angeboten. An die Freihandregale angrenzend wurden Arbeitsplätze mit WLAN eingerichtet.

Das schon vor dem Umbau gut genutzte Foyer bekam ein neues Interieur, das im 4. Obergeschoß gelegene ehemalige Sitzungszimmer wurde zum Gruppenarbeitsraum umgebaut und mit einem Smart Board ausgestattet.

Die Öffnungszeit der Bibliothek wurde ohne zusätzliche Mittel auf 18 Uhr ausgedehnt und bietet damit mittels Selbstverbucher 50 Stunden wöchentliche Entlehnzeit für die Lehrbuchsammlung und die Freihandbereiche. Die gute Akzeptanz all dieser Serviceverbesserungen zeigt sich in steigenden Entlehnzahlen. Zwischen Oktober und Dezember 2009 wurden von den 8.000 Bänden der neuen Freihandaufstellung „Architektur und Bauingenieurwissenschaften“ 4.000 Entlehnungen vorgenommen.


Verlag der Technischen Universität Graz

Die Erweiterung des Verlagsprogramms wurde auch 2009 mit 35 Neuerscheinungen konsequent vorangetrieben. Somit werden bereits 205 lieferbare Titel angeboten. Mit dem Buch "Stoff-und Energiebilanzen" von Ao.Univ.-Prof. Hans Schnitzer konnte die Reihe "Textbook Series TU Graz" eröffnet werden. Dieses Lehrbuch soll der Grundstein zur Etablierung einer, neben der "Monographic Series TU Graz", weiteren erfolgreichen Serie sein.

Die Teilnahme an der wichtigsten Buchmesse des Jahres in Frankfurt, inzwischen schon zur Tradition geworden, wurde diesmal zur Kontaktaufnahme mit Datenbankproduzenten genutzt. Der Nachweis in internationalen Fachdatenbanken, wie FIZ-Technik oder IRB-Fraunhofer, ist ein wesentlicher Faktor, um die wissenschaftliche Leistung der TU Graz sichtbar zu machen.


Im Rahmen der Arbeitstagung der AG Universitätsverlage am 23. und 24. April 2009 an der TU Graz kamen Vertreter aus Deutschland, Italien und Österreich zusammen. Der Schwerpunkt des zweitägigen Treffens lag in der Förderung des Open-Access-Prinzips, das seit Langem ein Ziel der Universitätsverlage darstellt. Das elektronische Publizieren und der Online-Zugriff auf wissenschaftliche Information tragen aus Sicht der Universitätsverlage wesentlich dazu bei, die Effizienz in Forschung und Lehre zu steigern.


Der Wunsch vieler Autorinnen und Autoren, die Publikationen nicht nur über den Buchhandel, sondern auch über Amazon anbieten zu können, erfüllte sich mit Jahresende. Für den Verlag eröffnet sich damit eine weitere Möglichkeit, die Endkundinnen und Endkunden direkt, schnell und mit wenig administrativem Aufwand bedienen zu können. --> www.ub.tugraz.at