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Sagen aus dem Raum Mühlbach Muehlbach, Oberoesterreich #


Das verkehrt gelesene Zauberbuch rettet vor dem Satan

Früher besaßen manche Menschen ein Zauberbuch, mit dem man alle mögliche wundersamen Dinge vollführen konnte, wenn man damit umzugehen wußte. Als auf einem Bauernhof in Mühlbach in der Silvesternacht Bauersleute und Gesinde in die Kirche gegangen waren, hütete nur der Stallbub das Haus und vertrieb sich die Zeit, indem er aus einem Buch, das ihm in die Hände gefallen war, Teufelsgeschichten las. Plötzlich erschienen immer mehr kleine Teufel in der Stube und als die Kirchgänger nach Hause kamen, war bereits alles voll von diesen unliebsamen Gästen. Gegen eine solche Erscheinung kann man sich nur wehren, wenn man die Stelle im Buch, deren Lesen die Teufel herbeigerufen hatte, verkehrt lesend wiederholt. Mühsam buchstabierte der entsetzte Bauer den Text von hinten herunter, da der Junge dazu überhaupt nicht im Stande war. Als er zu der Stelle im Buch kam, bei der dieser begonnen hatte, machten sich die Teufel wieder einer nach dem anderen aus dem Staub und waren bald zur Erleichterung aller ganz verschwunden.

Bauernknechte prügeln sich mit dem Teufel

In einem Hause bei Mühlbach wurden zwei Knechte, die auf dem Heuboden schliefen, zwischen zwölf und ein Uhr nachts vom Teufel belästigt, der um sie lärmte. Auf den Rat des Pfarrers sprachen sie den Teufel wie alte Bekannte an. Er kümmerte sich aber nicht darum. In der nächsten Nacht kam der Pfarrer selbst, richtete aber auch nichts aus. Da nahmen der Pfarrer und die Knechte Holzprügel und schlugen so auf den Teufel los, daß sich sein Kopf spaltete. Aus jedem Stück wurde aber ein Teufel. Das ging so fort, bis es ein Uhr schlug. Da verschwanden alle Teufel und seither hatten die Knechte Ruhe.


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