!!!Firnberg, Hertha


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~* 18. 9. 1909, Wien

† 14. 2. 1994, Wien


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Wirtschaftshistorikerin und Politikerin\\
[{Image src='Firnberg,_Herta_112.jpg'
caption='Herta Firnberg\\© Bundeskanzleramt'
height='250' class='image_left'
alt='Herta Firnberg' width='189'}]Die Tochter eines Landarztes begann zunächst ein Jusstudium. Schon sehr
früh war sie auch politisch tätig; seit 1926 gehörte sie den
Sozialistischen Mittelschülern an. Später wechselte sie zur Wirtschafts-
und Sozialgeschichte (Dr. phil.: 1936). Während des 2. Weltkriegs
arbeitete sie in einem Modeverlag, ab 1946 war sie am Institut für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften tätig, 1948 wechselte sie in die
Niederösterreichíschen Arbeiterkammer,
wo sie die Abteilung für Statistik leitete. 1963 konnte sie als
Abgeordnete der SPÖ in den Nationalrat einziehen, 1966 wurde sie
Vorsitzende des SPÖ-Bundesfrauenkomitees (bis 1983).
1970 berief
[Bruno Kreisky|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Kreisky,_Bruno]
sie in sein Kabinett und übertrug ihr den
Aufbau des neugeschaffenen Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung. Die "Grande Dame der Sozialdemokratie" leitete bis 1983 mit
großer Sachkompetenz, verbunden mit Charme und Eleganz, ihr Ressort. Die
Forschung in Österreich dankt ihr wesentliche Impulse. Die Schaffung des
UOG (Universitäts-Organisationsgesetz), die Institutionalisierung neuer
Studienrichtungen, ein modernes Denkmalschutzgesetz, die Einrichtung des
Ephesos-Museums und des Museums Moderner Kunst seien als wichtigste
ihrer großen Leistungen erwähnt.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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[{FreezeArticle author='I. Ackerl, F. Weissensteiner' template='Personenlexikon_1992'}]
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