!!!Helnwein, Gottfried


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~* 8. 10. 1948, Wien


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Maler und Graphiker\\

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Helnwein wuchs in engem, streng katholischem Milieu auf. Das Gymnasium brach
er ab, wechselte in die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und war ab
1969 Schüler in der Meisterklasse
[Rudolf Hausners|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Hausner,_Rudolf].
Im selben Jahr
malte er sein erstes Bild "Osterwetter", mit dem er eine Phase der
naiven Malerei einleitete. Schon bald folgten jedoch Bilder, die beim
Betrachter Verunsicherung und Betroffenheit auslösen sollten. 1973 bis
1979 entstanden subtil empfundene Werke, die v. a. verletzte Kinder
darstellen und dem Künstler den Beinamen "Medizinalschocker von Wien"
eintrugen. Ab 1975/76, als sein Selbstporträt mit bandagiertem Kopf
entstand, perfektionierte er in Zeichnungen, Buchillustrationen und
Coverentwürfen für Zeitschriften wie ("Profil" oder "Der Spiegel")
diesen Stil der Provokation, für den er im In- und Ausland berühmt wurde. 
Die Themen, die er in den letzten Jahren anschlug - Gewalt,
Krieg, Folter und Faschismus -, reflektieren die brutale Realität
unserer Zeit.

!Literatur
* Gottfried Helnwein  Mit Beiträgen von H. C. Artmann, W. Bauer, B. Frischmuth und B. Strauss (1981)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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