!!!Hurdes, Felix


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~* 9. 8. 1901, Bruneck (Südtirol)

† 12. 10. 1974, Wien


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Rechtsanwalt und Politiker\\

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Der Rechtsanwalt hatte sich schon früh in der Christlichsozialen Partei
engagiert. 1936-1938 war er als Landesrat in Kärnten tätig. 1938 wurde
er verhaftet und war bis 1939 im KZ. Nach seiner Entlassung knüpfte er
Kontakte zu Gesinnungsgenossen wie
[Lois Weinberger|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Weinberger,_Alois],
die auch im
Widerstand tätig waren; ebenso fand er mit ehemaligen politischen
Gegnern wie
[Adolf Schärf|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Schärf,_Adolf]
eine Gesprächsbasis. 1944 kam er erneut
ins KZ.
Hurdes zählte 1945 zu den Mitbegründern der ÖVP. Als deren erster
Generalsekretär (bis 1959) gelang ihm ein überaus schneller Aufbau der
Parteiorganisation in ganz Österreich, was letztlich den Wahlerfolg der
ÖVP am 25. November 1945 ermöglichte. 1945-1966 war
Hurdes als Abgeordneter
im Parlament, 1945-1952 war er Unterrichtsminister; 1953 wurde er Erster
Nationalratspräsident, 1959 Obmann des ÖVP-Parlamentsklubs (bis 1966).
Hurdes befand sich in einem steten Gegensatz zu
Julius Raab, den er v. a. wegen seiner Heimwehrvergangenheit ablehnte.

!Werke
* "Kulturpolitik" (1948)
* "Vater unser" (1950)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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