!!!Jeritza, Maria 

''(eigentlich Maria Marcellina Jedlicka)''


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~* 6. 10. 1887, Brno/Brünn (Mähren)

† 10. 7. 1982, Orange (USA)


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Kammersängerin\\
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caption='Maria Jeritza\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek' class='image_left'
alt='Maria Jeritza' width='189' height='177'}]
 
Jeritza studierte am Brünner Konservatorium Klavier, Violine und Harfe und
später Gesang. Sie begann als Choristin. Ihr Debüt gab sie als Elsa in
Olmütz und erhielt in München ein Engagement als Operettensängerin. 1911
kam die Sopranistin nach Wien an die Volksoper, wo sie bei der
Uraufführung von
[Wilhelm Kienzls|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Kienzl,_Wilhelm]
"Der Kuhreigen" die Blanchefleur
sang; es war der Anfang ihrer Triumphe. Angeblich auf Wunsch Kaiser
Franz Josephs wurde sie 1912 an die Staatsoper geholt. Mit ihrer
leuchtend-klaren Stimme und ihrem großen schauspielerischen 
Können stieg Jeritza binnen kurzem zum unbestrittenen Star auf. In Puccinis
"Das Mädchen aus dem goldenen Westen" feierte sie einen
Sensationserfolg, sie sang die Ariadne bei der Wiener Premiere von
[Richard Strauss|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Strauss,_Richard]'
"Adriadne auf Naxos" sowie die Kaiserin in "Die Frau
ohne Schatten". Zahlreiche Gastspiele, wie 1921-1931 an der "Met" in New
York, machten sie zur internationalen Primadonna.
Jeritza brillierte v. a.
als Puccini- und Richard-Strauss-Sängerin, doch spannte sich der Bogen
ihres Repertoires von Wagner bis Offenbach.
1940 emigrierte die Künstlerin nach New York. Anfang der 50er Jahre
kehrte sie an die Wiener Staatsoper zurück und wurde als Tosca und
Salome erneut umjubelt. Ihre prachtvolle Stimme blieb bis ins hohe Alter
nahezu ungebrochen.

!Literatur
* R. Werba, Maria Jeritza Primadonna des Verismo (1981)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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