!!!Kamitz, Reinhard


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~* 18. 6. 1907, Halbstadt (Böhmen)

† 9. 8. 1993, Wien


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Wirtschaftspolitiker\\
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caption='Reinhard Kamitz\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek'
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Seit 1910 in Wien ansässig, studierte
Kamitz Wirtschaftswissenschaften. Nach
Praxisjahren in Frankreich und der CSR war er 1934-1939 am Institut für
Konjunkturforschung tätig, das unter der Leitung von
[Oskar Morgenstern|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Morgenstern,_Oskar]
stand. 1939-1946 bekleidete er eine Professur an der
Wirtschaftsuniversität. Nach dem Krieg arbeitete er in der Bundeskammer
der gewerblichen Wirtschaft. Ein Mitglied der ÖVP, wurde er 1952 zum
Finanzminister berufen. In seiner Amtszeit widmete er sich besonders der
Stabilisierung der Währung und der Sanierung der österreichischen Wirtschaft. Als
Vertreter eines wirtschaftspolitischen Liberalismus orientierte er sich
an den Vorbildern Ludwig Erhard und Müller-Armack, von denen er das
Modell der Sozialen Marktwirtschaft auf Österreich übertrug. Seine
"angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" ging von der Maxime der
Stabilität aus. Mit dem Grundsatz des Steuerabbaus schuf er die
Grundlagen für einen entwickelten Industriestaat in Österreich Nach
Rücktritt
von seinem Ministeramt 1960 übernahm er die Leitung der Oesterreichischen
Nationalbank. Eine schwere Gehirnblutung zwang ihn 1966, alle seine
Funktionen zurückzulegen.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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