!!!Koref, Ernst


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~* 11. 3. 1891, Linz

† 15. 11. 1988, Linz


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Lehrer und Politiker\\

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Der Sohn aus einer kinderreichen Eisenbahnerfamilie studierte nach der
Matura in Wien Philosophie (Promotion: 1914). Seine Lehramtsprüfung für
Deutsch und Englisch konnte er erst 1919 ablegen, da er im 1. Weltkrieg
eingerückt war. 1919-1924 war er als Mittelschullehrer tätig, dann als
Konzeptsbeamter beim oberösterreichischen Landesschulrat. Gleichzeitig
unterrichtete er auch an der Linzer Arbeitermittelschule. 1934 wurde er
zwangspensioniert. Bis 1945 musste er sich als Privatlehrer
durchbringen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er reaktiviert und ging 1957
als Landesschulinspektor in Pension.
Seine politische Karriere verlief glanzvoller. Der Sozialdemokrat war
1927-1934 Mitglied des Linzer Gemeinderates, im Februar 1934
geschäftsführender Parteiobmann in Oberösterreich.
Koref wurde kurzfristig inhaftiert, jedoch nicht unter Anklage gestellt. 1944 wurde er
verhaftet, kam aber wieder frei. Bereits 1930-1934 und dann wieder
1945-1958 war er Abgeordneter zum Nationalrat, 1945-1962 (zunächst von
den Amerikanern eingesetzter) Bürgermeister von Linz. Als solcher
widmete er seine ganze Kraft dem Wiederaufbau der Stadt. Mit Landeshauptmann
[Heinrich Gleißner|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Gleißner,_Heinrich]
schuf er über die Parteigrenzen hinweg - seinem Motto entsprechend, dass "politische Orthodoxie ... ein
Übel" sei - ein Klima der Zusammenarbeit im Lande.

!Werke
* "Gezeiten meines Lebens" (1980)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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