!!!Leodolter, Ingrid


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~* 14. 8. 1919, Wien

† 17. 11. 1986, Wien


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Ärztin und Politikerin\\

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Die Tochter des Präsidenten des Wiener Stadtschulrats Leopold Zechner
entstammte gleichsam "sozialistischem Uradel". Seit 1946 SPÖ-Mitglied,
widmete sie sich nach dem Medizinstudium allerdings ihrer ärztlichen
Laufbahn - ihr Spezialgebiet war die interne Medizin - und wurde
schließlich ärztlicher Direktor des Sophienspitals. Als Internistin
verfasste sie 50 wissenschaftliche Arbeiten. 1971 holte sie
[Bruno Kreisky|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Kreisky,_Bruno]
als Leiterin des neugeschaffenen Gesundheitsressorts ins
Kabinett. Die Ministerkarriere der Medizinerin verlief eher glücklos,
und oft war sie der Kritik der Medien ausgesetzt. 1979 wurde sie durch
[Herbert Salcher|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Salcher,_Herbert]
ersetzt, als sie im Zusammenhang mit dem AKH-Skandal
mit Geschäften der "ARGE Kostenrechnung" belastet schien. Ihr bleibendes
Verdienst ist die Einführung des "Mutter-Kind-Passes", der eine
entscheidende Senkung der Säuglingssterblichkeit herbeiführte.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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