!!!Schönauer, Marianne


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~* 31. 5. 1920, Wien

† 9. 7. 1997, Wien


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Schauspielerin\\

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Die Tochter eines Cellisten im RAVAG-Orchester besuchte das
Reinhardt-Seminar, nahm Gesangsunterricht und trat 1937 ihr erstes
Engagement in Mährisch-Ostrau an. Einer bereits fixierten Verpflichtung
an das Volkstheater in Wien durfte sie wegen ihrer jüdischen Herkunft
1938 nicht mehr nachkommen. Sie wurde mit Spielverbot belegt und
arbeitete danach in einer Fabrik. Erst 1945 trat sie dann erstmals am
Volkstheater auf, und zwar im Stück "Haben" des ungarischen Autors
Julius Hay. In Ibsens "Baumeister Solness" spielte sie später neben dem
großen Alfred Bassermann die weibliche Hauptrolle.
Schönauer war auch an
anderen Wiener Bühnen (u. a. 1951-1954 am Theater in der Josefstadt) in
zahlreichen Rollen beschäftigt. 1987 nahm sie Abschied vom Theater. Sie
unterrichtet seither Rhetorik und Schauspiel an einer Volkshochschule,
hält Lesungen und wirkt in Fernsehserien mit (u. a. "Wie gut, dass es
Maria gibt"). Die "kühle Schönheit" hat seit 1946 rund 40 Filme gedreht,
darunter "Die Welt dreht sich verkehrt" mit Hans Moser. Auch
[O.W. Fischer|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Fischer,_O.W.],
[Ewald Balser|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Balser,_Ewald],
[Hans Holt|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Holt,_Hans]
und Johannes Heesters waren unter
ihren Partnern.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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