!!!Schönherr, Karl


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~* 24. 2. 1867, Axams (Tirol)

† 15. 3. 1943, Wien


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Arzt und Dramatiker\\

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Der früh verwaiste Sohn eines Lehrers studierte in Innsbruck und Wien
Medizin und war bis 1905 in Wien als Arzt tätig. Danach lebte er als
freier Schriftsteller. Er schrieb humorvolle, volkstümliche Lyrik und
Erzählungen, wandte sich aber dann dem Drama zu. Für sein Stück "Erde"
(1907) erhielt er den Bauernfeld-Preis, mit "Der Weibsteufel" (1915)
gelang ihm der Durchbruch. Es folgten u. a. "Frau Suitner" (1916),
"Kindertragödie" (1919), "Herr Doktor, haben Sie zu essen?" (1930) und
"Passionsspiel" (1933). Die naturalistischen, heimatverbundenen Dramen
in Tiroler Volksstück-Tradition sind meisterhaft konstruiert; die
Handlung ist auf das Wesentliche reduziert, die Gestalten sind wortkarg
und herb. Die Stücke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und nach dem
2. Weltkrieg zum Teil verfilmt.

!Literatur
* K. Paulin, Karl Schönherr (1950)

!Weiterführendes
> [Graupp, I.-Ch.: Karl Schönherr|User/Graupp Ingrid-Charlotte/KARL_SCHÖNHERR] (Essay)

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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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