!!!Schasching, Johannes


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~* 10. 3. 1917, St. Roman (Oberösterreich)


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Jesuit und Sozialwissenschaftler\\

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Der Sohn eines Maurers trat nach der Matura 1937 in den Jesuitenorden
ein. Er studierte in Wien, Innsbruck, München, New York, Chicago und
Löwen Philosophie, Soziologie und Theologie. Ab 1952 lehrte er an der
Innsbrucker Universität Sozialethik und Soziallehre. 1961-1966 wirkte er
als Provinzial des Jesuitenordens, ab 1967 unterrichtete er an der
Gregoriana in Rom. Sein politisches Weltbild war durch die Jahre der
Weltwirtschaftskrise und der politischen Polarisierung im Österreich der
Zwischenkriegszeit nachdrücklich geprägt worden. Als Fachmann für
katholische Soziallehre gehörte der enge Mitarbeiter des
Jesuitengenerals Arupe auch zu den wichtigen Beratern des Papstes bei
der Verfassung der Enzykliken "Laborem exercens" und "Sollicitudo rei
socialis". Ihm kam auch eine wichtige Beraterfunktion bei der Abfassung
des Sozialhirtenbriefs der österreichischen Bischöfe 1991 zu.
Schasching hat immer vor
faschistischen Entwicklungen gewarnt und betont, dass Demokratie der
bessere Weg zur Lösung der weltweit anstehenden Probleme sei.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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