!!!Schreyvogl, Friedrich


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~* 17. 7. 1899, Wien-Mauer

† 11. 1. 1976, Wien


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Lyriker, Dramatiker und Erzähler\\

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Der Jurist und Staatswissenschaftler war zunächst im Verlagswesen tätig.
Ab 1927 war er Professor für Literatur an der Hochschule für Musik und
darstellende Kunst in Wien. 1935-1938 arbeitete er als Konsulent der
Bundestheaterverwaltung, 1953/54 war er Chefdramaturg am Theater in der
Josefstadt, 1954-1959 Vizedirektor und ab 1959 Chefdramaturg des
Burgtheaters. Zugleich einer der meistgespielten "Burg"-Autoren, blieb
Schreyvogl stets bescheiden im Hintergrund. Sein umfangreiches
schriftstellerisches Werk umfasst Lyrik, Prosa, Dramen und Essays.
Außerdem arbeitete
Schreyvogl als Übersetzer, verfasste Drehbücher und Operntexte
und gab die "Gesammelten Werke" Grillparzers (1957) und Raimunds (1960)
heraus. Sein lyrisches Hauptwerk, der Gedichtzyklus "Die geheime Gewalt"
(1928),
ist ein Hymnus auf das schöpferische Wort. Sein erfolgreichstes Stück ist
die in der Zeit Marc Aurels spielende Komödie "Die kluge Wienerin"
(1941). Als sein episches Hauptwerk bezeichnete er selbst den
Wallenstein-Roman "Der Friedländer" (1943).

!Weitere Werke
* "Johann Orth" (Drama, 1928; Titel ab 1933: "Die Habsburgerlegende")
* "Eine Schicksalssymphonie" (Roman, 1941)
* "Der Kaiser von Peru" (Drama, 1959)

!Literatur
* V. Suchy, Friedrich Schreyvogl, ein österreichischer Dichter (1958)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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