!!!Sieghart, Rudolf


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~* 13. 3. 1866, Opava/ Troppau (Mähren)

† 14. 8. 1934, Luzern (Schweiz)


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Beamter und Bankier\\
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caption='Rudolf Sieghart\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek'
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Nach einem Jusstudium in Wien (Promotion: 1892) habilitierte sich
Sieghart für
politische Ökonomie an der Wiener Universität. Ministerpräsident Ernst
von Koerber wurde auf den begabten Parlamentsjournalisten aufmerksam und
förderte ihn nachdrücklich.
Sieghart wurde unentbehrlicher Berater Koerbers
und kam nach kurzer Tätigkeit bei der Finanzprokuratur ins
Ministerratspräsidium, wo er rasch bis zum Sektionschef und Vorstand der
Präsidialkanzlei aufrückte. 1910 schied er aus dem Staatsdienst aus, da
ihm, inzwischen Mitglied des Herrenhauses, der Posten eines Gouverneurs
der Allgemeinen österreichischen Bodencreditanstalt angeboten wurde. Er
vermochte das Unternehmen, dessen Industriekonzern er beträchtlich
erweiterte, unbeschadet über die Zeiten der Inflation hinwegzusteuern.
Zum Ende seines Lebens musste er allerdings den Zusammenbruch seiner Bank
miterleben. 1932 veröffentlichte er Erinnerungen unter dem Titel "Die
letzten Jahrzehnte einer Großmacht".


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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