!!!Stolz, Robert


\\
~* 25. 8. 1880, Graz

† 27. 6. 1975, Berlin


\\
Operettenkomponist und Dirigent\\
[{Image src='Bilder_und_Videos/Historische_Bilder_IMAGNO/Stolz,_Robert/00462330/00462330wm.jpg'
caption='Robert Stolz\\© [Imagno|http://www.imagno.at] / Foto Barbara Pflaum'
height='250' class='image_left'
alt='Robert Stolz' width='258'}]
 
Der weltbekannte Komponist und erfolgreiche Vertreter der Wiener
Unterhaltungsmusik war der Sohn eines Musikpädagogen und einer
Konzertpianistin. Er erhielt in Wien und Berlin eine gediegene
musikalische Ausbildung (Staatsprüfung in Wien: 1896). Danach war er als
Kapellmeister und Dirigent tätig (Graz, Salzburg, Marburg, Berlin, Brünn)
und unternahm Gastspielreisen nach Rußland. 1905 wurde er an das Theater
an der Wien engagiert, wo er 7 Jahre lang als Kapellmeister die
bekanntesten Wiener Operetten dirigierte. Zu dieser Zeit hatte er schon
zu komponieren begonnen, 1910 gelang ihm mit der Operette "Das
Glücksmädel" der Durchbruch, seine ersten berühmten Chansons entstanden
("Servus Du", "Im Prater blühen wieder die Bäume") und traten ihren
Siegeszug um die Welt an. 1913 komponierte er seine erste Filmmusik für
"Der Millionenonkel", nach einem Drehbuch von
[Ernst Marischka|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Marischka,_Ernst],
1919
schuf er mit "Salome" den ersten europäischen Foxtrott. 1924 ging er
nach Berlin, er war als Dirigent tätig und schrieb Filmmusik (z. B.
"Zwei Herzen im Dreivierteltakt", 1930), Operetten und Melodien wie
"Adieu, mein kleiner Gardeoffizier". 1938 emigrierte der letzte Große
der Wiener Operette aus politischen Gründen nach Paris, erreichte 1940
die USA und etablierte sich erfolgreich; er erhielt zwei "Oscars", für
"Frühjahrsparade" (1941) und "It happened tomorrow" (1943).
"Wohin ist das alles, wohin", war nach seiner
Rückkehr 1946 beim Anblick Wiens seine erste wehmütige Schöpfung.
Unermüdlich arbeitete er weiter. Jahr für Jahr zeichnete er
verantwortlich für die musikalischen Arrangements der "Wiener Eisrevue",
er war Dirigent der Wiener Festwochen und gastierte zudem in aller Welt.
Sein gewaltiges Lebenswerk umfasst etwa 2000 Lieder, Konzertwalzer und
Märsche, rund 65 Operetten, Singspiele und Musicals, die Musik für über
100 Filme, Ballette und die Oper "Die Rosen der Madonna".

!Literatur
* O. Herbrich, Robert Stolz König der Melodie (1975)


\\
----
''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein' SuchIndex='schnell'}]

[{FreezeArticle author='I. Ackerl, F. Weissensteiner' template='Personenlexikon_1992'}]
[{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]