!!!Globasnitz "Rosalienquelle" Wallfahrtskirche, Grotte und Quelle

__Gemeinde und Pfarre Globasnitz; Ortschaft Hemmaberg; Bezirk Völkermarkt

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__Tourist/Web Info__

Tel. 04230 310\\
[www.globasnitz.at|http://www.globasnitz.at]
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__Wegbeschreibung__

A 2 - Völkermarkt B 82 - Eberndorf
[{GoogleMap location='Globasnitz, Völkermarkt, Kärnten'}]
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__Wasserentnahme__

Immer zugänglich, Wasserentnahme möglich
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!Der Ort:

Im südlichsten Teil des Jauntales gelegen, inmitten von mächtigen Bergen
und klaren Seen, befindet man sich hier im größten vor- und
frühchristlichen Pilgerzentrum Mitteleuropas. Der sagenumwobene
Hemmaberg ist uralter Siedlungsboden und die römische Straßenstadt
Juenna, das heutige Globasnitz, gab dem Jauntal seinen Namen. In der
warmen Jahreszeit ist der Besuch der archäologischen Ausgrabungen und
des Museums höchst interessante Pflicht. Die Mauern von insgesamt fünf
frühchristlichen Kirchen wurden freigelegt, daneben Taufkapelle und
Pilgerhäuser; man hat wertvolle, einzigartige Mosaike zu Tage gefördert.
Spätantiker Frauenschmuck ist ebenso zu bewundern wie Grabfunde aus 120
uralten Gräbern. Zum heimlichen Wahrzeichen wurde das mitten im Ort
stehende Schloss Eberstein. Dabei handelt es sich nicht etwa um einen
alten Bau, sondern um den geheimen Traum eines Tischlers, den er in die
Tat umsetzte. 1982 ragten alle Türme in den Himmel und die
Grundbuchseintragung wurde auf "Schloss" geändert. Wer im herrlichen
Bauernladen einkauft, kann gleich noch alte Ölpressen in Aktion sehen.

!Der Weg zur Quelle:

Der Hemmaberg mit seiner Kirche und den Ausgrabungsstätten ist gut
ausgeschildert und
liegt etwa 4 km von Globasnitz entfernt. Die Rosaliengrotte mit der
Quelle erreicht man von der Hemmakirche aus in wenigen Minuten, man kann
von oben oder unten einsteigen. Die Felswand öffnet sich zu einem
breiten Spalt, der wie ein Höhleneingang wirkt, es aber nicht ist, weil
das Tageslicht einfällt.

!Allgemeines:

Bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus war der Hemmaberg besiedelt,
die Kelten kamen etwa 300 v. Chr. und errichteten der Göttin Iouenat auf
dem Berg eine Kultstätte. Dieser Kultplatz am hiligen Berg wurde
sehr früh verchristlicht und bis zum ersten Kirchenbau wurden die keltischen
Götter verehrt. Um 400 n. Chr. dürfte die erste Kirche entstanden sein,
100 Jahre später folgte der Bau von zwei Doppelkirchen: Eine Anlage
wurde ausschließlich von den Ostgoten besucht, die andere offenbar von
der ansässigen Bevölkerung; Kärnten gehörte um 500 zum Ostgotenreich.
Der ganze Bereich, besonders in der jetzigen Kirche, strahlt sehr stark
und ist unglaublich anziehend. Der heilige Bezirk umfasste das markante
Plateau und die Wasserquelle in der Grotte. Obwohl der Berg nach der
Kärntner Heiligen Hemma benannt ist (was wahrscheinlich erst spät
geschah, denn früher hieß er nach der keltischen Gottheit), bezeichnet
man das Wasser aus der Grotte als Rosalienwasser. Die Umbenennung dürfte
in Pestzeiten erfolgt sein, als
eher die Pestheilige Rosalia angerufen wurde als die Nationalheilige.
Kärnten hatte wiederholt mit der Seuche zu kämpfen. 1680 gelobten die
umliegenden Bewohner die Errichtung einer Grottenkapelle, wenn sie
unversehrt bleiben würden; auf dieses Versprechen geht die Anlage in der
Grotte zurück. Die Legende erzählt von Wundern, die sich in der Grotte
ereigneten. Z B. soll eine schöne Jungfrau, die von einem Burschen
verfolgt wurde, sich der hl. Rosalia anvertraut haben und durch ein Loch
in der Grotte in die Tiefe gesprungen sein. Die hl. Rosalia fing das
Mädchen in ihren Händen auf und es konnte seinen Weg fortsetzen, der
Bursch aber hatte das Nachsehen.


!Quelle und Wasser:

Eine Quelle auf einem alten Kultplatz wird immer für heilig oder heilsam
gehalten. Tatsächlich entdeckte der deutsche Forscher Willi Eugen Heiner
in der Rosaliengrotte Strahlenfelder, die in ihrer positiven Stärke
jenen von Lourdes gleichzusetzen sind. Viele Radiästheten haben diese
Entdeckung bestätigt.
[{Image src='Globasnitz_02.jpg' caption='' width='350' class='image_right' alt='Globasnitz, Rosalienquelle' height='234'}]
In der Grotte, die zu einer Andachtsstätte
umfunktioniert wurde, läuft das Wasser über zwei Holzrinnen in ein Steinbecken 
mit herausgehauenen Männerköpfen. Es gibt am starken Platz viel
zu gewinnen. Einerseits das herrliche Felswasser, leicht abzufüllen und
zu transportieren, andererseits das Bewusstsein, sich auf ältestem
Kultboden zu befinden, an einem Ort, den schon die Ururahnen ehrten.
Hier ist immer Betrieb, viele Menschen kommen, trinken oder waschen sich
die Augen aus, manche befüllen ihre Flaschen. Das Wasser soll Gesundheit
für das ganze Jahr schenken und hilft bei Augenleiden.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
[{Metadata Suchbegriff='Rosalienquelle' Kontrolle='Nein' }]


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!!Einer der Benutzer des Austria-Forums schrieb:

Sehr geehrte Damen und Herren,


zu unserer großen Begeisterung sahen wir im Mai 2019 auf dem Weg zur Rosaliengrotte einen ca. 15 cm großen Feuersalamander, zum ersten Mal im Leben.


Das Museum ist sehr interessant, die Mosaiken so beeindruckend wie bei römischen Ausgrabungen in Kalabrien.

--  Montag, 6. Mai 2019, 15:06