!!!St. Jakob im Rosental "Christusquelle" Kapellen und Quelle

__Gemeinde St. Jakob; Pfarre und Ortschaft Maria Elend: Bezirk Villach-Land

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[{Image src='Sanktjakob_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='St. Jakob im Rosental, Christusquelle' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 04253 2295\\
[www.st-jakob-rosental.gv.at|http://www.st-jakob-rosental.gv.at]
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__Wegbeschreibung__

B 91 - Feistritz im Rosental
[{GoogleMap location='St. Jakob im Rosental, Villach, Kärnten'}]
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__Wasserentnahme__

Frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Auf der einen Seite sieht man die sich auftürmende Bergkette der
Karawanken, auf der anderen den etwa 12 km langen Stausee der Drau.
Dazwischen liegt das Rosental mit seinen schönen Wanderwegen, die immer
auch Themenwege sind und zu besonderen Zielen führen, im Frühjahr z. B.
zu einer Narzissenwiese. Langlaufen im Winter und Klettern im Sommer,
Surfen und Rudern am Stausee, Kunstseminare besuchen, die Tiere im
Wildpark bestaunen oder einen heiligen Berg ersteigen, alles ist
möglich. Die Region hat immerhin 840 Fremdenbetten, die Menschen kommen
gerne ins verträumte Tal mit der herrlichen Umgebung.

!Der Weg zur Quelle:

Bei der Wallfahrtskirche Maria Elend rechts halten, vor dem Gasthaus
Oberwirt in die Straße (rechts) einbiegen. Man fährt unter einer
Bahnunterführung durch und parkt auf dem ausgeschilderten großen
Parkplatz. Ab hier wandert man in den Wald hinein, immer den Schildern
"Bergkapellen" folgend. Der breite Schattenpfad ist teilweise ziemlich
steil und es dauert 1/2 Stunde, bis man zur Abzweigung kommt, wo bereits
das Bründl beschrieben ist. Von der Quelle weg gibt es einen direkten
Weg (Nummer 4) zu den beiden Kapellen, die sich etwa 100 Meter oberhalb
der Quelle befinden.
[{Image src='Sanktjakob_03.jpg' caption='' width='350' class='image_right' alt='St. Jakob im Rosental, Christusquelle' height='236'}]

!Allgemeines:

Maria Elend im Rosental mit dem kostbaren Flügelaltar zählt zu den
beliebtesten Wallfahrtsorten Kärntens. Einst soll sich der
Kultgegenstand, eine sitzende gekrönte Muttergottes mit ihrem Kindlein
am Schoß, in
einer Kapelle im Gebirge befunden haben (wahrscheinlich bei der Quelle).
Doch als die heilige Hemma schwanger war und eine Wallfahrt zur Mutter
machen wollte, war sie vor dem Aufstieg bereits so ermattet, dass sie am
Fuß des Berges einschlief. Da versetzten die Engel ihr zuliebe das
Kirchlein ins Tal herab und als sie aufwachte, fand sie sich auf dessen
Stufen. Den Teufel erboste dieses Wunder so
sehr, dass er die hochragenden Felsen spaltete und Stück für Stück nach
der Kirche schleuderte, die aber unversehrt blieb. Wer den Wallfahrtsort
besucht, macht immer auch eine Wanderung auf den Kapellenberg. Hier
stehen zwei Kapellen und zumindest die zweite
verdankt ihre Existenz einem Missverständnis. Im 18. Jh. legte eine reiche schwerkranke Frau das
Gelübde ab, die Kapelle oberhalb des Bründls größer bauen zu lassen,
wenn sie die Gesundheit wiedererlangen würde. Dies geschah, sie erteilte
den Auftrag und stellte die Mittel bereit. Nur stellte der Baumeister
die große Kapelle einfach neben die erste, kleinere, anstatt sie zu
ersetzen. Dies soll eine große Enttäuschung für die Spenderin gewesen
sein, heute freuen wir uns an der reizvollen Anordnung. Bei der
kleineren Kapelle befindet sich ein Wunschglöckchen. Der hölzerne
Überbau bei der Quelle stammt ursprünglich aus 1767. Alles ist wunderbar
renoviert.
[{Image src='Sanktjakob_02.jpg' caption='' width='250' class='image_left' alt='St. Jakob im Rosental, Christusquelle' height='367'}]

!Die Quelle:

Sie heißt "Vodica", Christusquelle, kommt direkt aus dem Berg und
ergießt sich aus dem Herzen der großen Christusstatue in ein steinernes
Becken. Nach altem Brauch gehen die Pilger zur Quelle und beten, während
sie sich langsam dreimal die Augen benetzen: "Hilf mir Gott-Vater, hilf
mir Gott-Sohn, hilf mir Gott-Heiliger-Geist." Eine blinde Frau soll hier
spontan ihr Augenlicht wiedererlangt haben und ein besonderer Ruf eilt
dem Bründl voraus. So kommen noch immer viele Menschen, um Behälter
anzufüllen, die ein ganzes Jahr lang, bis zum nächsten Besuch, Wasser
bei Krankheit spenden sollen

!Das Wasser:

Es fließt in ausreichender Schüttung und die Befüllung der Gebinde geht
schnell vonstatten. Das Wasser wird regelmäßig untersucht und zeigt sich
als unspezifisches weiches Trinkwasser ohne besondere Eigenschaften. Der
pH-Wert ist mit 8,05 etwas höher als anderswo. Es ist kalt und schmeckt
nach mehr. Selbst wenn viele Menschen gleichzeitig anwesend sind, selbst
wenn rundum gelärmt wird, ziehen Körper und Geist auf eigener Bahn und
werden vom Quellgeräusch magisch angezogen. Die Schönheit und Würde ist
nicht nur durch viele dankbar oder verzweifelt betende Menschen während
der letzten Jahrhunderte entstanden, hier ist Größeres am Werk.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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