!!!Trebesing "Augenwasser" Kirche und Quelle

__Gemeinde Trebesing; Pfarre und Ort Allersberg; Bezirk Spittal

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[{Image src='Trebesing_01.jpg' caption='' height='300' class='image_left' alt='Trebesing, Augenwasser' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel. 04732 2391\\
[www.trebesing.at|http://www.trebesing.at]
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__Wegbeschreibung__

A 10 - Abf. Gmünd - B 99
[{GoogleMap location='Trebesing, Spittal an der Drau, Kärnten'}]
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__Wasserentnahme__

Frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Hier, im Liesertal, ist man vom Kopf bis Fuß auf Baby eingestellt.
Trebesing hat sich mit 23 schnullergerechten Hotels, Bauernhöfen oder
Almhütten auf Familien mit Kleinkindern spezialisiert. Während die
Kleinsten im Babydorf verwöhnt werden, nutzen die Eltern die freie Zeit
ohne Kindersorgen nach Lust und Laune, sportlich oder gemütlich, und das
bereits seit 20 Jahren. Jetzt kommen schon die damaligen Kinder mit
ihren Babys. Ob Märchenwandermeile mit der längsten Hängebrücke der
Alpen (mit dem Kinderwagen zu befahren),
kulinarische Genüsse oder ein Top-Pflegeangebot - in der Oberkärntner
Bergwelt findet man im Sommer und im Winter, was das Herz begehrt.

!Quelle und Wasser:

[{Image src='Trebesing_04.jpg' caption='' width='400' class='image_right' alt='Trebesing, Augenwasser' height='269'}]
Altersberg mit seiner Wallfahrtskirche liegt in fast 1.000 Meter Höhe an
der Straße, die vom Mölltal ins Liesingtal führt. Wenn man von der
Autobahnabfahrt Seeboden Richtung Gmünd fährt, kommt eine unübersehbare
Abzweigung, ab hier geht es immer den Berg hinauf.
Die Kirche ist der heiligen Luzia geweiht, die, ebenso wie die hl.
Odilie, deren Statue am Altar steht, als Augenheilige wirkt. Der
Kultgegenstand ist ein Gemälde der hl. Luzia aus dem 18. Jh. Auf einem
etwa 300 Jahre alten Votivbild sieht man einen Mann, der kniet, mit einem
blinden schwarzen Pferd, darüber die hl. Luzia. Man scheint mit dem
Wasser also auch Tiere geheilt zu haben. Das deckt sich nicht mit
anderen Legenden, wo die Heilkraft einer Quelle oft verschwand, nachdem
man sie für Tiere benützt hatte.
Die Kirche wurde auf einem alten Kultplatz genau über
der heiligen Quelle erbaut, seit 1645 gibt es schriftliche
Aufzeichnungen. Das Wasser ist über einen Holzdeckel, der sich in der
Mitte der Kirche unterhalb eines Seitenaltares im Boden befindet,
zugänglich; es steht etwa 1 Meter tief. Man holt es sich mit einem
langen Schöpfer aus Holz heraus. Meist macht dies die Mesnerin, sie ist
über 80 Jahre alt und schreibt ihre unvermindert scharfe Sehkraft dem
Bründl zu. Die Wallfahrtskirche wird von vielen Pilgern besucht, die in
Bussen anreisen. Sie kommen aus Wien oder aus Südtirol, sehr viele aber
auch aus der unmittelbaren Umgebung.
Wunder jüngerer Zeit sind überliefert; so führt zum Beispiel ein noch
tätiger Schmied die Heilung seiner Augenerkrankung auf das kostbare Nass
zurück. Selbst unter Kärntnern, die ja generell eine hervorragende
Wasserqualität gewöhnt sind, weil das Wasser klarer als anderswo aus
allen Ritzen hervorquillt, genießt das Augenheilwasser von Altersberg
einen besonderen Ruf. Es ist natürlich rechtsdrehend und hält sehr
lange.
Die Kirche ist zu den Gottesdiensten geöffnet und natürlich auch am
Luziatag (13. Dezember). Wer außer der Zeit hinein will, bekommt den
Schlüssel von Christine Graf (04732 3109) oder Pauline Egger (04732 4507).

[{Image src='Trebesing_02.jpg' caption='' width='300' class='image_left'alt='Trebesing, Königsquelle' height='199'}]
!Die Königsquelle in Trebesing:

Früher hatte dieser für Kärnten seltene Mineralbrunnen den Namen
"Kriegsquelle" und dies
aus besonderem Grund. In der k. u. k. Zeit erhielten die Frontsoldaten
des Kaisers das hier abgefüllte Mineralwasser, den "Trebesinger Sauerbrunn", zur
Marschverpflegung. Die natürlich enthaltene Kohlensäure hielt es lange
frisch. Die Alliierten, die das Land nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt
hatten, haben dies aufgegriffen und ihr Personal damit versorgt. Nicht
nur als Getränk war die Heilquelle beliebt, es gab auch ein Badehaus für
etwa 80 Personen; dies ist allerdings Vergangenheit. Heute kann
jedermann, der zum Brunnen findet, vom Wasser trinken und auch das
Abfüllen ist unproblematisch. Die Quelle befindet sich im Ortsteil
Zlattern, direkt neben der Straße.

!Der Römerbrunnen in Trebesing:

[{Image src='Trebesing_03.jpg' caption='' width='300' class='image_right' alt='Trebesing, Römerbrunnen' height='202'}]
Auf der alten Römerstraße, die jetzt Trebesinger Landstraße genannt
wird, befindet sich ein Brunnen, der so alt ist wie der Straße, also
Tausende Jahre. Er wird "Römerquelle"
genannt, weil er einst bereits den Römern als Labestelle diente, wenn
sie mit ihren Heerscharen des Wegs zogen. Er ist saniert worden und
präsentiert sich stolz und kräftig fließend den wenigen Besuchern. Heute
ist das Brünnlein, dessen fröhlich plätscherndes Wasser über einen
ausgehöhlten Baumstamm abläuft, ein wunderbarer Ort, um das Wasser fürs
Aquarium abzufüllen - die Fische freuen sich und
der Besitzer hat weniger mit Algen zu
kämpfen - oder um ausgiebig zu trinken und einen kleinen Wasservorrat
mit nach Hause zu nehmen. Es ist ein stiller Platz, wohl nahe der
Autostraße, aber die ist nicht besonders frequentiert. Die Schüttung ist
ausreichend.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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