!!!Grainbrunn "Maria Bründl" Quelle und Wallfahrtsanlage

__Gemeinde Sallingberg; Ort und Pfarre Grainbrunn; Bezirk Zwettl

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[{Image src='Grainbrunn_01.jpg' alt='Grainbrunn, Maria Bründl' height='300' class='image_left' width='488'}]

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__Tourist/Web Info__

Tel: 02877 8344\\
[www.sallingberg.at|http://www.sallingberg.at]
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__Wegbeschreibung__

Stockerau - Krems
[{GoogleMap location='Grainbrunn, Sallingberg, Zwettl, Niederösterreich'}]
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__Wasserentnahme__

Quelle frei zugänglich, ausreichend Wasser
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!Der Ort:

Grainbrunn wurde wie Armschlag, Großnondorf, Heubach, Kamles,
Kleinhaslau, Lugendorf, Moniholz, Rabenhof, Spielleithen, Grafemühle und
Voitschlag der Gemeinde Sallingberg eingemeindet. Den Berg der Seligen
nannten die Vorfahren vor 900 Jahren den Ort im nördlichen Waldviertel
und sie hatten nicht Unrecht, denn in der sanften Hügellandschaft mit
Wiesen, Teichen und Wäldern sind selige Momente vorprogrammiert. An den
Ufern der Großen Krems tanzen seltene Libellen, in Armschlag sieht das
Auge rot, wenn die Mohnfelder blühen, es gibt Tausend und eine
Möglichkeit hier Freizeit zu nützen, ob im Mohn-Kochkurs, bei
künstlerischen Aktivitäten, beim Sport oder dem Kulturausflug zur
romanischen Kirche, dem Schwedenkreuz oder der uralten Kultstätte
Teufelsstein.

!Allgemeines:

Die Sage aus dem 14. Jh. erzählt von einem Hirtenjungen aus
Groß-Nondorf, der eine verirrte Kuh suchte und diese aus der Quelle
trinkend wiederfand. Als er nun selbst seinen Durst löschen wollte,
erblickte er im klaren Wasser des kleinen Quellteichs die heilige Maria.
Die Kunde von dem Wunder wurde durch einen Einsiedler verbreitet und
schnell suchten viele
Menschen Trost bei der heiligen Quelle. Bald schon wurde eine Kapelle
gebaut und um das Kirchlein und das Haus des Einsiedlers siedelten sich
Menschen an. Wahrscheinlich war dies die Entstehung Grainbrunns.
Urkundlich scheint Grainbrunn als "capell St. Grain" erstmals 1544 als
Marienwallfahrtsort auf. Die Rapottensteiner Gräfin Margareta von
Strattmann ließ 1669 den Grundstein zur heutigen barocken
Wallfahrtskirche legen. Krücken und sonstigen Behelfe Kranker sind in
Grainbrunn zurückgeblieben, erinnert sich die Wirtin, die noch alles
selbst kocht und ihre Einmachsüppchen mit Thymian aus dem Küchengarten
würzt. Herrliche echte Waidviertler Knödl gibt es im Wallfahrtsort nicht
nur an Maria Himmelfahrt (15. August), der Hauptwallfahrt, wo sich viele
Gläubige zum Gebet versammeln, sondern zu Hendl und Stelzn vom
Holzkohlengrill an jedem Samstag.

!Der Weg zur Quelle:

Man fährt im Ort bis unmittelbar vor die Kirche. Hier weist ein grünes
Schild links zur Bründlkapelle. Es geht abwärts über einen kleinen Berg.
Die Straße ist schmal, die Zufahrt aber möglich. Man stößt nach ein paar
Metern auf die Kapelle direkt neben dem Sträßchen. Der Fußweg von der
Wallfahrtskirche über den nördlich liegenden Abhang beträgt ca. 5
Minuten, der Platz ist bezaubernd und äußerst gepflegt.

!Die Quelle:

[{Image src='Grainbrunn_02.jpg' width='200' alt='Grainbrunn, Maria Bründl' class='image_right' height='296'}]
Außen ist sie immer zugänglich und auch im Innenraum der kleinen Kapelle
fließt sie unermüdlich. Über dem Quellursprung befindet sich eine
Plastik der hl. Maria und der hl. Elisabeth, zu ihren Füßen Engelsköpfe,
aus denen das Wasser fließt. Liebevoll mit Blumen geschmückt, ständig
besucht und allgemein geehrt präsentiert sich das "Augenbründl", bei dem
sich jeder, der vorbeikommt, die Augen auswäscht und einen Schluck
trinkt. Im Wallfahrerlied, das in neun Strophen von der Geschichte des
Marienortes erzählt, ist von der Heilkraft und dem ständigen Fließen der
Quelle die Rede, von der Tröstung der Kranken, von der Abwendung von
Wasser- und Feuergefahr und von der Bitte um eine selige Sterbestunde.

!Das Wasser:

Dass dieses Quellwasser besondere Wirkung und Kraft hat, weiß jeder, der
sich niederbeugt, um die erste Hand voll zu nehmen. Der Magie des
Wassers kann sich kaum jemand entziehen. Tatsächlich gibt es heilende
Wässer, deren Wirkung nicht ausschließlich an den Ort gebunden ist (z.
B. Wasser aus Lourdes).
Grainbrunn könnte ein solches Wasser sein, auch wenn die klassische
Physik heute noch nicht in der Lage ist, das Phänomen zu erklären. So
könnte ein wenig Grainbrunner Wasser einem Gartenteich Heilimpulse
geben. Für Badewasser gilt das gleiche Prinzip. Selbst viele Flaschen
oder große Kanister können schnell und problemlos abgefüllt werden, man
ist in der Gemeinde daran gewöhnt, denn schon viele Menschen holen sich
das feine Wasser mit vielen guten Impulsen für ihr gesundes Leben.


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'© "Heilige Quellen in Österreich"' von Siegrid Hirsch und Wolf Ruzicka.
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